«Tell me and I forget, teach me and I may remember, involve me and I learn.» Dieses Zitat von Benjamin Franklin unterstreicht: Wir lernen am besten durch Handeln. Wenn Lernen zu einem aktiven Entdeckungsprozess wird, wird Wissensaneignung lebendig, praxisbezogen und damit langfristig anwendbar.
In diesem Sinne verfolgen wir an der HFRB das Ziel, unsere Bildungsangebote noch praxisbezogener, nachhaltiger und individueller zu gestalten. Wir wollen Lernen zu einem Prozess machen, in dem die Lernenden neben einer fundierten, fachlichen Handlungskompetenz auch die zukunftsrelevante Kompetenz des lebenslangen Lernens erwerben. Unsere Antwort auf eine solche Form des Lernens heisst Selbstorganisiertes Lernen: «Beim Selbstorganisierten Lernen (SOL) übernehmen die Lernenden die Verantwortung für den Erfolg ihres individuellen Lernprozesses. Für die Dozierenden der HFRB bedeutet dies, nicht mehr im Zentrum des Lernprozesses zu stehen, sondern eine Lernumgebung aus verschiedenen Lernangeboten und lernförderlichen Massnahmen zu gestalten.» (Bildungskonzept der HFRB, Kompass Bildung).
SOL ist für die HFRB kein neues Thema. Im Jahr 2019 wurden bereits die ersten Weichen gestellt. Mit der Unterstützung von SmartCity Zürich konnten wir im Rahmen des Innovation Fellowship-Programms die Grundlagen für die schrittweise Einführung von SOL legen. Im September 2023 besetzten wir die eigens für die Implementierung von SOL geschaffene Stelle Fachverantwortliche Bildungsentwicklung mit Catherine Khazarian. Catherine Khazarian bringt langjährige Erfahrung in der Umsetzung von SOL und der Begleitung einer damit verbundenen Veränderung der Lernkultur mit: «Entscheidend ist, dass wir Lernen als einen gemeinschaftlichen Prozess zwischen Lernenden und Dozierenden verstehen. Dieser Prozess braucht klare Strukturen, innerhalb derer die Lernenden zielgerichtet und zugleich selbstverantwortlich die Initiative ergreifen können. Dozierende agieren dabei nicht mehr nur als Wissensvermittler*innen, sondern vor allem auch als Lerncoaches.»
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