Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Am 6. September 2019 um 20 Uhr werden auf dem Helvetiaplatz die ersten interkulturellen Programmwochen eröffnet. Bis zum Abschlussfest am 21. September werden über 100 Veranstaltungen stattfinden. Sie geben der Vielfalt der Menschen in der Stadt Zürich ein Gesicht und eine Stimme und laden in allen Quartieren zu Entdeckungen und Begegnungen ein.

Das aktualisierte Programm der diesjährigen Konferenz ist auf der Website der IF aufgeschaltet, mit ReferentInnen aus Zürich, Luzern, dem Aargau und aus Helsinki. Thematisiert wird die Integration ausserhalb von Regelstrukturen und Fördermassnahmen. Anmeldungen sind noch bis zum 10. September 2019 möglich, auch für das ergänzende Vorprogramm.

Nach der Pensionierung einer langjährigen Mitarbeiterin und einer Pensumsreduktion nach einem Mutterschaftsurlaub werden Teile des Sekretariats der Integrationsförderung und die administrativen Aufgaben der Direktionsassistenz in einer Stelle zusammengefasst. Details finden Sie in der Stellenausschreibung. Bewerbungsfrist ist der 9. September 2019.

Mit dem Integrationskredit unterstützt die Stadt Zürich Projekte und Initiativen, die einen Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens leisten. Besonders förderungswürdig sind Aktivitäten von Personen unterschiedlicher Zugehörigkeit, die sich an eine heterogene Zielgruppe richten. Der nächste Eingabetermin ist der 30. September 2019.

• Im Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht (Juli 2019, Nr. 7) wurde ein Artikel zum «Recht von Sans-Papiers auf Justizzugang» publiziert. Er ist aus grundrechtlicher Sicht verfasst und beruht auf dem zu Handen der Stadt 2018 erstellten Gutachten.
• Der «Mayor Migration Council» ist eine Initiative, die den Einfluss der Städte im internationalen Migrationsdiskurs stärken will. Stadtpräsidentin Corine Mauch ist im Leadership Board und nahm im Juli am ersten Treffen teil. Informationen dazu enthält die Medienmitteilung der Stadt.
• Das Bestattungs- und Friedhofsamt der Stadt Zürich hat auf seiner Website die Informationen zum Grabfeld für Muslime neu gestaltet und mit Beiblättern ergänzt. Neben Reihengräbern gibt es nun auch Familien-Mietgräber und ein Gemeinschaftsgrab für ganz Kleine.
• Im Rahmen einer Award-Ausschreibung finden sich auf der Website des Projekts CLARINET Kurzportraits von rund 50 Projekten aus ganz Europa, von denen nicht wenige auch für Dritte von Interesse sind. Zürich war aktiv beteiligt am «Guidance for Irregular Migrants».
   

• Die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration FIZ führt mit Makasi ein spezialisiertes Opferschutzprogramm für Betroffene von Menschenhandel. Dieser Schutz kann neu auch für Personen aus dem Asylbereich angeboten werden.
• In den Jahren 2020 und 2021 liegt der Förderschwerpunkt der kantonalen Fachstelle Integration auf der Stärkung der Freiwilligenarbeit von MigrantInnen. Interessierte Organisationen können bis am 11. Oktober 2019 ein Gesuch einreichen.
• Das Bundesamt für Statistik hat aktuelle Daten zu einigen Indikatoren zur Integration der Bevölkerung mit Migrationshintergrund publiziert. Die Tabellen beziehen sich u.a. auf Armut, Vertrauen in Behörden, rassistische Diskriminierung und die Mitwirkung in Vereinen.
• Eine neue Studie des immigration policy lab untersuchte die Arbeitsintegration von Flüchtlingen in der Schweiz. Sie stellt fest, dass ethnische und geografisch konzentrierte Netzwerke nachweislich einen positiven Effekt haben.
• Der Bundesrat möchte die Regelungen zur vorläufigen Aufnahme anpassen: Tiefere Hürden für den Zugang zum Arbeitsmarkt und ein (sehr umfassendes) Verbot für Reisen ins Heimatland und in Drittstaaten. Die vorgesehen Änderungen gingen in die Vernehmlassung.
• Die Integrationsvorlehre für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene geht im Kanton Zürich in die zweite Runde. Im ersten Jahr fanden 80 Prozent der AbsolventInnen eine Lehrstelle, für das zweite wurden in 10 Berufsfeldern über 130 Vorlehrverträge abgeschlossen.
   

• Am 11. September 2019 feiern die Orthodoxen Kirchen gemeinsam die Zürcher Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius. Die Prozession beginnt um 17.00 Uhr auf dem Lindenhof und führt zu einem Festakt in der Wasserkirche.
• Unter dem Titel «Behindert, Fremd, Homosexuell – Wenn Diversität zu Diskriminierung führt» findet am 26. September 2019 im Centrum 66 am Hirschengraben eine Tagung statt: eine Kooperation der Paulus Akademie und der Hochschule Luzern, Soziale Arbeit.
• Am 28. September 2019 feiert das Kulturzentrum Tibet Songtsen House mit einem Tag der offenen Tür das 20-jährige Jubiläum des Vereins und die Eröffnung des neuen Standorts an der Gubelhangstrasse 7 in Zürich Oerlikon.
• Aktuelle Forschungsresultate zur Ungleichbehandlung von AusländerInnen und einem Teil SchweizerInnen mit Migrationshintergrund werden am 30. Oktober 2019 (in Bern) in einem Dialog unter Expertinnen und Experten diskutiert: Ist Diskriminierung eine alltägliche Erfahrung?
• Im Jahr des Reformationsjubiläums soll die internationale Vielfalt der reformierten Kirchen in Zürich sichtbar gemacht werden: Am 3. November 2019 wird unter dem Motto «Global Prayers – Global Players» zu einem Gottesdienst eingeladen.