Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Die IF macht vom 23.12.2019 bis zum 03.01.2020 Betriebsferien, der Welcome Desk bleibt geschlossen. Ab dem 6. Januar 2020 sind wir wieder für Sie da, verstärkt mit unserer neuen Praktikantin, Frau Asmaa Dehbi. Wir wünschen Ihnen frohe und beschwingte Festtage.

In den vergangenen Jahren haben sich Migrations- und Integrationspolitik zusehends verschränkt. Was dies für die Diskriminierungsbekämpfung bedeutet, erläutert Michael Bischof aus dem Team IF in einem vom NCCR veröffentlichten Blog.

In der aktuellen Bevölkerungsbefragung nannten nur gerade 7 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher Ausländerfragen als eines der drei grössten Probleme in der Stadt (Seite 24). Und während 45 Prozent der Ansicht sind, dass für die Integration «gerade richtig» viel getan wird, fanden doch 43 Prozent, dass «zu wenig» getan werde (Seite 47).

Ende November fand das jährliche Treffen des ABR mit dem Stadtrat statt. Im Zentrum der Diskussion stand die Behördeninitiative des Stadtrats zum kommunalen Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer. Informationen dazu sowie der aktuelle Jahresbericht des ABR finden sich auf der ABR-Website.

• Im Hinblick auf ihre internationale Vernetzung hat die IF das Hintergrundpapier zu den integrationspolitischen Zielen 2019–2022 des Stadtrats auf Englisch übersetzt.
• Mit der neuen Bildungsstrategie erweitert das Sozialdepartement die Zielgruppe auf die Gesamtbevölkerung. Zukünftig sollen auch Personen mit erhöhtem Arbeitslosenrisiko sowie generell jungen Erwachsenen der Besuch von Aus- und Weiterbildungen ermöglicht werden.
• Auf einer neuen Webseite sind Materialien für den herkunftssprachlichen Unterricht zusammengestellt und abrufbar. Sie stellen didaktische Prinzipien und Methoden vor.
• Die Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich wird 2020 auf der Basis einer Studie ein Arbeitspapier zu einem möglichen Gesetz über nicht-anerkannte Religionsgemeinschaften erarbeiten und zur Diskussion stellen.
• Eine Mehrheit der ZürcherInnen im Kanton Zürich nimmt gemäss einer Publikation Zuwanderung positiv wahr. Sie befürwortet kulturelle Vielfalt, empfindet aber im Arbeitsalltag Sprachbarrieren als störend. Und 41 Prozent sind der Ansicht, dass zu viele AusländerInnen hier leben.
• Ein Blog diskutiert und reflektiert aus kantonaler Sicht die migrationspolitischen Errungenschaften und aktuellen Herausforderungen innerhalb des föderalen Systems der Schweiz. Basis dazu bildet eine aktuelle Studie über die Migrationspolitik der Kantone.
• Die Eidgenössische Migrationskommission EKM fordert in einem Bericht unter anderem einen Ausweis für abgewiesene Asylsuchende, die nicht ausreisen können. Sie sollen bei Kontrollen nicht mehr wiederholt als illegal Anwesende gebüsst werden.
• Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB strukturiert ab dem nächsten Jahr seine Finanzhilfen neu. So sollen mit «Laborprojekten» neue Wege ausprobiert werden können und die Grundlagen für die Prävention und Bekämpfung von online-Rassismus vorbereitet werden.

• Eine Studie des Immigration Policy Lab der ETH Zürich zeigt, dass die Einbürgerung die individuelle Integration fördert und gerade bei marginalisierten Migrantinnen und Migranten zu einer deutlichen Einkommenssteigerung führt: Link zur Zusammenfassung.
• Das Bundesamt für Statistik BFS hat aktuelle Daten zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund aufgeschaltet und zwei spezifische Auswertungen. Einerseits einen Bericht zur Lebensqualität und andererseits eine Publikation zu den Migrationsgründen und der Ausgangslage bei der Ankunft.
• Die im Auftrag erstellte Analyse des Büro BASS zum Ausbildungsbedarf von spätzugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausserhalb des Asylbereichs findet sich auf der Website der IIZ unter dem Stichwort Studie der EDK und des SBFI.
• Das im November veröffentlichte FIZ Magazin der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration thematisiert mit Fallgeschichten und Berichten die oft prekäre Situation von Migrantinnen.
• Im kurzweiligen Podcast der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung diskutieren der Historiker Jan Plamper, die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan und die Journalistin Ferda Ataman über «Das neue Wir. Warum Migration dazugehört».
   

• Das Bernische Historische Museum thematisiert mit der Ausstellung «Homo migrans» die Tatsache, dass die Menschheitsgeschichte immer schon von Migration geprägt war.
• Die Fachstelle «vitamin B» unterstützt ehrenamtliche Vereinsvorstände in ihrer anspruchsvollen Arbeit und fördert ihre Vernetzung. Sie bietet Bildung, Beratung und Information rund um die Vereins- und Vorstandsarbeit an. Das aktuelle Weiterbildungsprogramm 2020 ist aufgeschaltet.
• In «– nach Zürich» geht die aktuelle Ausstellung im Helmhaus Zürich auf die Suche: nach neu aus allen Teilen der Welt Zugezogenen, nach vergessenen Alteingesessenen, nach einer neuen, nachkommenden Generation – nach Zürich, eben.