Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Der Jahresbericht bietet eine Übersicht über die Aufgaben und Tätigkeiten der IF und Einblick in die verschiedenen im Laufe des Jahres geleisteten Arbeiten.

Die neue Anlaufstelle ZüRAS bietet Beratung und Unterstützung bei Rassismusvorfällen. Die Beratung ist für Personen und Institutionen aus dem Kanton Zürich kostenlos. Finanziert wird die Stelle von Kanton und Stadt Zürich. Handliche Flyer der Anlaufstelle können kostenlos über die Website der IF bestellt werden. 

Die letztjährige Konferenz thematisierte «Dritte Orte der Integration». Ergänzend zu den Referaten ist auf der Website der IF nun auch ein Kurzbericht aufgeschaltet. Die diesjährige Migrationskonferenz findet am 17. September 2020 statt: Bitte Termin vormerken.

Der ABR begrüsst die Behördeninitiative des Stadtrats zum kommunalen Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer. Seit Beginn seiner Tätigkeit setzt sich der Beirat für die politische Partizipation der ausländischen Bevölkerung ein. Am Dreikönigstag 2020 nahm die Behördeninitiative im Kantonsrat nun die erste Hürde. 

• Das diesjährige Informations- und Vernetzungstreffen der IF und des ABR mit den in Zürich aktiven Migrantenorganisationen findet am 4. Mai 2020 (abends) statt. Die Anmeldung ist aufgeschaltet.
• Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat eine Motion überwiesen, die den Stadtrat auffordert, in den städtischen Gesundheitsinstitutionen interkulturelle Übersetzungen zu garantieren.
• Der auf das durch die Stadt Zürich in Auftrag zurückgehende Aufsatz «Das Recht von Sans-Papiers auf Justizzugang» wurde im Juli 2019 publiziert und ist nun online zugänglich.
• Ein Bericht des Bundesrates beleuchtet Wirkungszusammenhänge zwischen Migration, Integration und Rückkehr. Er bietet eine Übersicht über den Forschungsstand und bestätigt im Grundsatz die Politik der beschleunigten Asylverfahren und der frühzeitigen Förderung.
• Die Eidgenössische Migrationskommission EKM hat eine Studie mit dem Titel «zur Ausreise verpflichtet» publiziert zu den Menschen, die weder als Flüchtlinge noch als vorläufig Aufgenommene in der Schweiz bleiben dürfen. Basierend darauf wurden Empfehlungen formuliert.
• Die durch das Staatssekretariat für Migration SEM herausgegebene Asylstatistik 2019 bietet einen guten Überblick über viele im Flüchtlingsbereich relevante Fakten und Zahlen. 

• Ein Gutachten der Uni Neuchâtel zum Begriff «Rasse» im schweizerischen Recht betont, dass Änderungen an den Rechtstexten den bestehenden Schutz gegen Rassismus nicht einschränken dürfen. Siehe dazu auch das Interview vom Juli 2018 mit Michael Bischof.
• Die Schweiz wurde wiederholt dafür kritisiert, dass die öffentliche Statistik keine gruppenbezogenen Daten erhebt. Der Nachweis von Diskriminierung etwa auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt wird damit erschwert. Ein neues Gutachten erläutert Möglichkeiten anhand vorhandener Datensätze rassismusrelevante Gleichstellungsdaten bereitzustellen.
• Im Frühling 2020 startet in Deutschland die grosse #AFROZENSUS Onlinebefragung, die erstmals nach den Lebensrealitäten, Diskriminierungserfahrungen und Perspektiven von Menschen afrikanischer Herkunft fragt. Ein Bericht auf Arte veranschaulicht die Idee.
• Den Bedarf, Daten über die Ethnizität von Menschen zu erheben, verdeutlicht die Publikation von Linda Supik: «Statistik und Rassismus. Das Dilemma der Erfassung von Ethnizität».

• Das Forschungsprogramm «NCCR on the move» startete eine Blog-Serie zum Thema «Sanctuary Cities», um einen Einblick in die Praxis und in die Forschung zu geben.
• Der US-amerikanische Ökonom Bryan Caplan plädiert für offene Grenzen. Zusammen mit dem Zeichner Zach Weinersmith hat er seine Argumente in einem preisgekrönten Comic zusammengefasst. Streitbar und Lesenswert!
• Die von der Plattform Jugend und Medien publizierte Broschüre «Narrative zur Prävention von Online-Radikalisierung» versteht sich als praxisorientierter Wegweiser für die Ausarbeitung von Projekten. Dabei wird unter anderem die Bedeutung von Partizipation dargestellt.
• In einem lesenswerten Gastkommentar in der NZZ schreibt der Schriftsteller Charles Lewinsky über unsere untauglichen Versuche, Migration sprachlich in den Griff zu bekommen. Dies unter dem Titel «Solange sie nur nicht kommen». 

• Im Rahmen der Reihe Kosmopolitics findet am 10. Februar 2020 im KOSMOS eine Veranstaltung zu Anfeindungen und Diskriminierung im Netz statt. 
• Die Fachhochschule Nordwestschweiz bietet eine 2-tägige Weiterbildung für Schlüsselpersonen an, die sich im Migrations- und Integrationsbereich zivilgesellschaftlich engagieren.
• Caritas Zürich sucht für ihr Angebot «incluso» MentorInnen, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund bei der Lehrstellensuche helfen.
• Das SRK Kanton Zürich sucht MentorInnen, die Geflüchtete bei der Suche nach einer Arbeitsstelle oder einer Ausbildungsmöglichkeit unterstützen.