Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Die Schutzkonzepte sind erstellt und geprüft. Viele der von der IF realisierten und/oder finanzierten Integrationsangebote finden wieder statt. Dazu folgende Hinweise:

• Der Welcome Desk der IF im Stadthaus öffnet wieder am 8. Juni 2020. Beratungen sind aber auch weiterhin per Telefon und Kontaktformular möglich.
• Der Integrationskurs für Frauen «In Zürich leben» findet ab dem 10. Juni 2020 wieder im Präsenzunterricht statt. Neueintritte sind erst auf das nächste Semester möglich. 
• Die durch die Stadt subventionierten Deutschkurse finden ab dem 8. Juni 2020 wieder im Präsenzunterricht statt. Eine zusammenfassende Übersicht der IF über die seit März 2020 realisierten alternativen Lernaktivitäten bietet auch Argumente zu den Lernfortschritten. 

Noch keine zufriedenstellenden Lösungen zeigen sich bei der Vorbereitung von Veranstaltungen. Die Begrüssungs- und Informationsveranstaltungen der IF werden frühestens nach den Sommerferien wieder durchgeführt.

Abgesagt bzw. verschoben wurde auch die Zürcher Migrationskonferenz vom 17. September 2020. Bitte reservieren Sie sich den 14. Januar 2021 (nachmittags). 

Die IF hat in einer Auswertung der provisorischen Daten des Aprils 2020 festgestellt, dass sich die Zuwanderung von AusländerInnen in die Stadt Zürich gegenüber den Vorjahren um zwei Drittel reduziert hat. Der Einbruch zeigt sich markant überdurchschnittlich bei jenen Nationalitäten, die erfahrungsgemäss zu hohen Teilen direkt aus dem Ausland zuziehen.

Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat dem Zürcher Institut für interreligiösen Dialog ZIID Beiträge für die Jahre 2020 – 2022 zugesprochen. Damit verbunden ist ein Beratungs- und Bildungsangebot, das der städtischen Verwaltung kostenlos zur Verfügung steht.

Der Brief an ausländische SeniorInnen vom März 2020 führte zu sehr positiven Reaktionen. In den muttersprachlichen Telefonberatungen wurden Sorgen deponiert und Fragen gestellt zu Medikamenten, dem Einkaufen, der Maskenpflicht oder zu Reisen in die Heimat.

• Der Schweizerische Verband der Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (vsao) stellt in einer repräsentativen Mitgliederbefragung fest, dass rund ein Viertel der Mitglieder Erfahrungen mit herkunftsbezogener Diskriminierung macht. Beinahe jedes dritte Mitglied des Verbandes erlebt in seiner Berufstätigkeit eine Form vom Diskriminierung.
• Unter #ichbinkeinvirus berichteten in den vergangenen Wochen immer mehr Direktbetroffene von rassistischen Vorfällen, die sich gegen Menschen richten, denen eine asiatische Herkunft zugeschrieben wird. In Zürich bietet ZüRAS kostenlos Unterstützung.
• Eine vom Deutschen Institut für Menschenrechte herausgegebene Publikation analysiert die politische Bildung in der Polizei im Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien. 

• Der erste Massnahmenplan (2020 bis 2022) der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung wurde Ende April vom Stadtrat verabschiedet.
• Das Schweizerische Zentrum für Islam und Gesellschaft hat ein Papier zur muslimischen Seelsorge im Kanton Zürich publiziert. Es reflektiert theologische Grundlagen und aus Sicht verschiedener Akteure Perspektiven der Praxis.
• Das neue Förderprogramm der Eidgenössischen Migrationskommission (EKM) unterstützt partizipative Projekte an der Schnittstelle von Kultur und Soziokultur, die Diskurse, Bilder, Geschichten und Räume von «Wir und die Anderen» hinterfragen. 
• Unter dem Titel «50 Jahre Diskurse über das Fremde» veröffentlichte die EKM eine Studie über die Geschichte von Abwehr, Fremdenfeindlichkeit und vom Mythos der autonomen Schweiz sowie der stets auch präsenten Gegenentwürfe. 

• Auf YouTube findet sich ein kurzer Beitrag mit Daten aus einer aktuellen Statistik der OECD: In der Schweiz ist beinahe jede dritte Person, die in einem Pflegeberuf arbeitet, im Ausland geboren. Bei Ärztinnen und Ärzten ist es sogar beinahe jede zweite Person.
• Der Verband binationaler Familien Deutschlands hat eine Publikation herausgegeben, die einen Einblick in die Problemstellungen, Herausforderungen und Erfahrungen in verschiedenen Ländern Europas bietet.  
• Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie publiziert die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF in den kommenden Wochen drei Artikelserien und beginnt mit Beobachtungen zum Thema Arbeitsmarkt. 
• Ein Beitrag auf der Website ufuq.de untersucht mit Blick auf den Geschichtsunterricht Fragen der Diversität und der Erinnerung in der Migrationsgesellschaft. Es geht um die grundsätzliche Frage, wie differenz- und kultursensibles Lernen gestaltet werden kann.