Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Der relativ ausführliche Jahresbericht 2020 bietet eine Übersicht über die Aufgaben und Tätigkeiten der IF und Einblick in die verschiedenen im Laufe des Jahres geleisteten Arbeiten.

Wir begrüssen Andreja Kozina, die seit Mitte Januar das Sekretariat der IF verstärkt: herzlich willkommen! Sie ersetzt Samantha Atia, die mehrere Jahre bei uns arbeitete und nun ein Studium aufnahm: herzlichen Dank! 

Im Auftrag des Ausländerinnen- und Ausländerbeirats ABR hat die IF ein Dossier mit Zahlen und Fakten zur ausländischen Bevölkerung in der Stadt Zürich erarbeitet. Basis dazu bilden in der Regel Daten von Statistik Stadt Zürich.

Der Welcome Desk der IF bleibt telefonisch und schriftlich erreichbar. 

Nach den Sportferien beginnen die Sommersemester der subventionierten Deutschkurse sowie der Integrationskurs für Frauen «In Zürich leben» der IF. Sofern dies nicht wie erhofft «vor Ort» möglich sein wird, werden neue TeilnehmerInnen durch die Kursleitungen in die alternativen Lernformen eingeführt. 

Die Begrüssungsveranstaltungen der IF für neuzugezogene AusländerInnen werden bis im Sommer online durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein mehrsprachiger Begrüssungsfilm produziert und aufgeschaltet.

Der Bericht des Stadtrats zur Züri City-Card wurde auf Englisch übersetzt. Er stösst international auf Interesse. Unter anderem bezüglich Sozialversicherungen informativ, aber insgesamt wenig erfreulich ist der Bericht des Bundesrats zum Thema Sans-Papiers. Auch lehnte es der Kantonsrat mit 86:78 Stimmen ab, in Zürich ein Projekt «Papyrus» zu realisieren. 

Der ABR blickt im Jahresbericht 2020 zurück auf ein besonderes, durch die Corona-Krise gezeichnetes Jahr. Das Thema Mehrsprachigkeit erhält im Jahresbericht ein besonderes Gewicht, es wurde auch beim (Online-) Arbeitstreffen mit dem Stadtrat aufgegriffen.

• Eine vom Immigration Policy Lab (IPL) durchgeführte Untersuchung zeigt, dass die aktive Information der Stadt Zürich über das Erreichen der Wohnsitzfrist Hürden abgebaut und die Zahl der Einbürgerungsgesuche erhöht.
• Die interkulturellen Programmwochen About Us! finden dieses Jahr zwischen dem 3. und 19. September statt. Zur Realisierung von künstlerischen Ideen und Projekten in Altstetten, Seebach und Wollishofen können zurzeit Vorschläge eingereicht werden.
• Entsorgung und Recycling Zürich hat die App «Sauberes Zürich» neu konzipiert. Sie bietet (individualisierbare) Informationen und steht nun auch auf Englisch zur Verfügung.
• Das erste partizipative Budget der Stadt Zürich ist in der Abstimmungsphase. Noch bis am 13. Februar 2021 können Wipkingerinnen und Wipkinger bestimmen, welche Projektideen sie mit dem Quartierbudget von 40 000 Franken unterstützen wollen.
• Mit dem Massnahmenplan 2021–2025 legte der Zürcher Stadtrat die Ziele, Schwerpunkte und fachlichen Grundlagen für die Frühe Förderung fest.
• Der Gemeinderat von Zürich hat das Baurecht für die Mahmud-Moschee verlängert. Sie gehört dem Verein Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz, wird aber auch von anderen MuslimInnen genutzt – und sie hat eines von nur vier Minaretten schweizweit.
• Die Zürcher Anlaufstelle Rassismus ZüRAS ist weiterhin telefonisch erreichbar. Einblick in ihre Tätigkeit gibt ein Interview mit dem Elternmagazin «Fritz & Fränzi».
• Die Interessengemeinschaft Binational feiert am 27. Februar 2021 ihr 40-jähriges Bestehen unter anderem mit der Tagung «Jung Binational Genial». 

• Der Integrating Cities Report «Cities and migrants #4» bietet u.a. aktuelle Einblicke in integrationspolitische Entwicklungen und Aktivitäten verschiedener europäischer Städte.
• Eine Studie der ETH Zürich zeigt, welche Faktoren diskriminierendes Verhalten in der Personalselektion beeinflussen. Sie zeigt u.a., dass Müdigkeit oder der baldige Feierabend Diskriminierungen begünstigen. Hier noch Tipps zu Achtsamkeit bei Dossiersichtungen.
• 25 Jahre Rassismusstrafnorm werden in einer Studie der EKR analysiert. Unter den Fokusthemen finden sich die Spannung zwischen Rassismus und Meinungsäusserungsfreiheit oder die zunehmende Ausbreitung des Rassismus in den sozialen Medien.
• Die Studie der EKM «Mit- und Nebeneinander» untersucht in acht Gemeinden, wie Migration von der ansässigen Bevölkerung wahrgenommen wird. Sie zeigt ein vielfältiges Bild und macht u.a. die Bedeutung von lokalem Austausch deutlich.
• Das BFS publizierte (u.a.) ein Dossier zum Erwerb des Bürgerrechts und eine Auswertung zur Mehrsprachigkeit: 68 % verwenden regelmässig mehr als eine Sprache. Zum Thema Mehrsprachigkeit findet sich im Internet ein ausführliches Themendossier.
• Eine Dokumentation der Stadt Berlin gibt einen guten Überblick über Methoden und Instrumente, mit welchen Austausch, Partizipation und Meinungsbildung zu Zeiten der Pandemie auch ohne physischen Kontakt im Rahmen einer Veranstaltung gelingen können.
• Eine neue Website der Uni Fribourg bietet Informationen zur Situation von MuslimInnen und über die Vielfalt des Islams in der Schweiz. Der Luzerner Religionsforscher Andreas Tunger-Zanetti widmet sich in seinem neuen Buch der religiös motivierten Verhüllung und gibt darüber in einem Radiointerview Auskunft: das Thema wird s.E. überschätzt.