Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

Der Jahresbericht 2023 bietet einen Einblick in ausgewählte Projekte und Aktivitäten, die die IF im Laufe des Jahres umsetzte und realisierte. 

Aufgrund der Pensionierung einer langjährigen Mitarbeiterin sucht die IF per 15. August 2024 eine*n Projektleiter*in «Sprachförderung 60%». Die Stelle ist auf dem Portal der Stadt Zürich ausgeschrieben. Bewerbungen sind bis zum 22. Februar 2024 möglich. 

Die neue Rubrik Mehrsprachiges Zürich auf der IF-Website bietet eine Orientierungshilfe zu den Themen Hauptsprachen in Zürich, Leicht verständliche Sprache, Gezielt und erfolgreich übersetzen, Übersetzungsapps in Beratungsgesprächen und Zieluppen optimal erreichen. 

Als Hauptfinanzierende des Forums der Religionen und des Zürcher Instituts für interreligiösen Dialog hat die IF gemeinsam mit der katholischen und der reformierten Kirche strategische Ziele zum Interreligiösen Dialog erarbeitet. Sie sind auf der Website aufgeschaltet. 

Die Qualitätszirkel «Vielfalt in Zürich» richten sich an Mitarbeiter*innen städtischer und stadtnaher Einrichtungen. Sie sind moderierte Intervisionen, in denen praxisnah Erfahrungen ausgetauscht und gegenseitig gelernt wird. Die Durchführung 2024 ist ausgeschrieben. 

Nach den Sportferien beginnt das Sommersemester der städtisch subventionierten Deutschkurse. Neben den bewährten Kursen werden auch innovative Lernmöglichkeiten angeboten. Alle Kurse finden sich auf einer Karte, Beratung gibt es am Welcome Desk.

• Im Mittelpunkt des Arbeitstreffens des ABR mit dem Stadtrat stand die berufliche Integration gut qualifizierter Migrant*innen. Auch stellte der ABR seinen Jahresbericht 2023 vor. 

• Am 27. Februar 2024 findet das jährliche Informations- und Vernetzungstreffen der IF und des ABR mit migrantischen Organisationen und religiösen Gemeinschaften statt. Es steht unter dem Titel «Kultur» (Willkommenskultur, kulturelle Vielfalt, kulturelle Teilhabe – Wo stehen wir und wo wollen wir hin?).

• Der Stadtrat von Zürich bedankte sich am internationalen Tag der Freiwilligenarbeit (das heisst am 5. Dezember 2023) mit einer Videobotschaft bei all denjenigen, die sich freiwillig für ein solidarisches Zürich engagieren. 

• Der Stadtrat von Zürich hat eine Verordnung in Kraft gesetzt, mit der die Gebühren für Einbürgerungsgesuche vereinheitlicht und für Ausländer*innen gesenkt werden.

• Die Stadtpräsidentin von Zürich hat im Dezember als Mitglied des «Mayors Migration Council» am Globalen Flüchtlingsforum in Genf teilgenommen und dabei unter anderem Lösungen für Flüchtlinge im urbanen Raum vorgestellt.

• Im Landesmuseum Zürich ist bis am 28. April 2024 die Ausstellung «Italianità – Erfahrungen Schweiz» zu sehen. Sie zeigt den nicht immer einfachen Weg zu diesem Kulturerbe.

• Der Bericht 2023 «Sozialräumliches Monitoring» beinhaltet unter anderem quartierbezogene Daten zur Bevölkerungszusammensetzung und deren sozialen Vulnerabilität.

• Der Historiker Kijan Espahangizi geht in einem Artikel dem Entstehen und Wirken lokaler Akteurs-Netzwerke der Integration in Zürich zwischen 1965 und 1975 nach.

• Im Rahmen Festivals «Stilles Zürich» findet am 3. März 2024 ein Workshop des Forums der Religionen zur Stille in verschiedenen Religionstraditionen statt. 

• Die EKR hat den Bericht zu seiner im Juni 2023 durchgeführten Fachtagung «Jugend und Rassismus» publiziert, an der Fragen zu Schule und Ausbildung, Freizeit und Sport sowie digitalem Raum aufgegriffen wurden. 

• Bis zum 25. Februar 2024 zeigt das Museum für Gestaltung die Ausstellung «Talking Bodies – Körperbilder im Plakat»: sehenswert!

• Die FRB lancierte eine neue Podcast-Reihe mit dem Titel «Antirassismus: einfach komplex». Die erste Folge fragte nach dem Zusammenhang von Diversität und Antirassismus.

• In einem Beitrag der zu Pädagogik, politischer Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft arbeitenden Stelle «ufuq.de» wird mit Bezug zum Nahen Osten zwischen dem politischen und dem pädagogisch notwendigen Diskurs unterschieden. 

• 60 Prozent der 15- bis 29-Jährigen in der Schweiz werden gemäss einer Auswertung des BFS im Internet mit (rassistischen) Hassreden konfrontiert.

• Laut einer Befragung haben vier von zehn Ärzt*innen von ihren Patient*innen schon einmal gehört, dass diese sich rassistisch ungleich behandelt oder in gesundheitlichen Anliegen nicht ernst genommen wurden (G 4.4). 

• Gemäss der PISA-Erhebung 2022 hat sich die Bildungsgerechtigkeit in den letzten Jahren nicht verbessert. Die Unterschiede sind stärker als je zuvor. Bedeutsam sind die soziale Herkunft und die zu Hause gesprochene Sprache und weniger der Migrationshintergrund. 

• Aus dem Sozialhilfebericht 2022 des Kantons Zürich geht hervor, dass mit einer Sozialhilfequote von 18,4 Prozent geschiedene Ausländer*innen die grösste Risikogruppe sind. 

• Gemäss dem BFS sind Arbeitnehmende mit Tertiärausbildung, die einen Migrationshintergrund haben, häufiger überqualifiziert als solche ohne Migrationshintergrund (21 vs. 14%). Auch müssen deutlich mehr Personen mit Migrationshintergrund mit Tieflöhnen arbeiten. 

• Mit einem Anteil von 34% ist die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit erstmals die grösste Gruppe in der Schweiz. Dies zeigen die Daten zu den Religionen im Jahr 2022. 

• Zur Fachtagung der KOF und von nccr zum Thema Fachkräftemangel und Migration wurde ein zusammenfassender Artikel publiziert. Und eine Studie im Auftrag des BSV zeigt, dass sich Zuwanderung positiv auf die Sozialversicherungen auswirkt. 

• Mit einer Änderung des AIG soll die ausländerrechtliche Situation von Opfern häuslicher Gewalt verbessert werden. Der Bundesrat unterstützt eine entsprechende Vorlage. 

• Eine Studie zur Gastfamilienunterbringung im Flüchtlingsbereich bestätigt die wertvolle Unterstützung der Gastfamilien und betont die Chancen privater Unterbringungen. 

• Die EKM hat die Förderprogramme «Citoyenneté – mitreden, mitgestalten, mitentscheiden» und «Neues Wir – Kultur, Migration, Teilhabe» neu lanciert und dazu Grundlagendokumente veröffentlicht. Eingabetermine sind der 1. Juni bzw. der 1. September 2024.

• Zur Regularisierung der Sans-Papier im Kanton Genf wurde ein Artikel veröffentlicht. Er befasst sich insbesondere mit den Auswirkungen auf die Integration in den Arbeitsmarkt.