Newsletter der Integrationsförderung Stadt Zürich

• Eine von der IF in Auftrag gegebene Zusatzauswertung der Bevölkerungsbefragung 2023 zum Thema Rassismus zeigt, dass 13 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Zürichs – das sind rund 43'000 Personen – innerhalb eines Jahres rassistische Diskriminierung erlebten. Geflüchtete und Neuzugezogene sind dabei nicht berücksichtigt. 

• Das Sprachförderkonzept der Stadt Zürich sieht unter anderem lerngruppendifferenzierte Niveaukurse A1-B2 vor. Die Submission für deren Durchführung in den Jahren 2025-2028 wird voraussichtlich in der Woche 17 auf simap.ch publiziert. 

• Der meist einmal jährlich erscheinende Infobrief der IF weist auf Aktuelles aus der städtischen Sprachförderung sowie auf Ereignisse und Entwicklungen in der Sprachförderlandschaft Zürichs hin. Er kann abonniert werden. 

• Der von der IF verwaltete Integrationskredit der Stadt Zürich ermöglicht die Mitfinanzierung von kleineren Projekten, die einen Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens leisten. Eine Beratung ist jederzeit möglich. Die Liste der 2023 unterstützten Projekte ist auf der Website der IF aufgeschaltet. 

• Seit dem 1. März 2024 ergänzt Manda Beck unser Team: Herzlich willkommen!

Das vom ABR und der IF organisierte Informations- und Austauschtreffen war mit über 200 Teilnehmer*innen ausgebucht. Eindrücke zum Treffen und dem eigens erstellten Film sind auf der Website der IF aufgeschaltet. Im Film erzählen fünfzehn Migrant*innen, was Kultur für sie bedeutet, was sie zu ihrem Engagement bewegt und was sie sich wünschen.

• Stadt und Kanton Zürich unterstützen in einem gemeinsam entwickelten Förderprogramm Kulturinstitutionen bei der Weiterentwicklung im Bereich der kulturellen Teilhabe.

• Im Rahmen einer Innovations-Sandbox für Künstliche Intelligenz wurde das Potenzial maschineller Übersetzungen für die Verwaltung untersucht und in zwei Anwendungsfällen getestet. Daraus abgeleitet werden verschiedene Empfehlungen.

• Eine im Auftrag des Kantons erstellte Studie stellt fest, dass Religionsgemeinschaften zum Gemeinwohl beitragen und beispielsweise soziales Kapital zur Verfügung stellen. 

• Der Stadtrat hat den Gleichstellungsplan für die Jahre 2024 bis 2027 verabschiedet. Die vorgesehenen Massnahmen lassen sich sechs inhaltlichen Schwerpunkten zuordnen und berücksichtigen vermehrt auch mehrfach diskriminierte Menschen. 

• Das Sozialdepartement der Stadt Zürich kann seit 2024 ergänzend zur bisherigen Förderung soziale Projekte im Bereich Flucht und Migration unterstützen. Die Anforderungen und Richtlinien finden sich über folgenden Link.

• Die Galerie Litar zeigt bis anfangs Mai die Ausstellung «Migration Memories – Fundbüro für Erinnerungen». Sie beschäftigt sich mit Migration, Flucht und Ankommen in der Schweiz. Fünfzehn Menschen haben einen Gegenstand und eine Geschichte beigesteuert.

• Der Dachverband der islamischen Organisationen Zürich VIOZ hat unter dem Titel «Nicht in unserem Namen» eine Stellungnahme zum Anschlag auf einen jüdischen Mitbürger veröffentlicht. Sie steht stellvertretend für verschiedenste Aktivitäten, in denen der interreligiöse Dialog in Zürich auch in herausfordernden Zeiten weitergeführt wird.

• Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG und die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA haben den Antisemitismusbericht 2023 veröffentlicht. Eine Einordnung dieses Berichts ist im «Echo der Zeit» zu hören. Zudem publizierte die GRA eine umfassende Analyse von Diskriminierungsfällen des letzten Jahres. 

• Im aktuellen Monitoring zu rassistischer Diskriminierung der nationalen Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB finden sich sowohl Zahlen und Fakten als auch Begriffsklärungen und Hinweise auf den Handlungsbedarf.

• In einem Interview ordnet der Ombudsmann der Stadt Zürich das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte EGMR zu Racial Profiling ein: die erfolgte Rüge an die Schweiz sei wegweisend und zwinge zum Handeln. 

• Auf humanrights.ch wurden unter dem Titel «Diskriminierung 2.0» Beispiele darüber aufgeschaltet, wie Rassismus in Algorithmen weiterlebt und häufig Menschen mit Migrationshintergrund benachteiligt. 

• Der Kanton Wallis hat einen Bericht publiziert, der Rassismus-Erfahrungen im Wallis erfasst und aufzeigt: Rassismus ist eine Realität.  

• An der Superbowl, einem der grössten Fernsehsportereignis weltweit, wurde auch ein Spot gezeigt, der zum Aufstehen gegen Hass und Antisemitismus auffordert. 

• Auf www.religion.ch finden sich neu neben den bewährten Artikelserien auch Podcasts. Diese beantworten unter dem Titel «Religion im Kreuzverhör» Fragen, die bei Schweizer Schulkindern und Jugendlichen gesammelt wurden. 

• Das Förderprogramm «Citoyenneté – mitreden, mitgestalten, mitentscheiden» der EKM ist wieder ausgeschrieben. Eingabefrist ist der 1. Juni 2024. Projekte im Programm «Neues Wir» können bis zum 1. September 2024 eingereicht werden.

• Der Bundesrat will das inländische Arbeitskräftepotenzial weiter fördern. Sein Bericht benennt Frauen mit Migrationshintergrund als eine von drei im Vordergrund stehenden Zielgruppen. Gut qualifizierte Personen im Familiennachzug sollen besser unterstützt werden.

• Die Jahresstatistik 2023 des SEM informiert über aktuelle Zahlen zur ausländischen Bevölkerung. Auch zeigt sie in einer Verlaufsanalyse, wer von den 2009 Zugezogenen noch da ist.

• Aus dem Mikrozensus zur arbeitgeberunterstützten Weiterbildung des BFS geht unter anderem hervor, dass Personen mit Migrationshintergrund der ersten Generation deutlich weniger an beruflichen Weiterbildungen teilnehmen als andere. 

• Die Daten des BFS zum Schuljahr 2022/2023 bestätigen unter anderem die nicht gegebene Chancengerechtigkeit ausländischer Schüler*innen. Auch zeigen sie, dass im Kanton Zürich über 44 Prozent der Schüler*innen nicht Deutsch als «Muttersprache» haben.

• Ein Artikel auf Soziale Sicherheit Schweiz weist darauf hin, dass das aktuelle Ausländerrecht Migrant*innen davon abhält, ihren Anspruch auf Sozialhilfe geltend zu machen. 

• Interpret hat auf seiner Website den neuen Berufskodex für das Dolmetschen aufgeschaltet. Er gilt für alle Einsatzbereiche des (interkulturellen) Dolmetschens.