Newsletter «Zürich (Inter)national»

Anfang Februar 2023 fand ein Fachbesuch aus Zürich in der südlibanesischen Hafenstadt Tyros statt. Die Mitglieder beider Stadtverwaltungen tauschten sich zusammen mit dem Umsetzungspartner UN Habitat Libanon über den aktuellen Stand der geplanten Aktivitäten aus. Diskutiert wurden unter anderem nächste Schritte bei der Implementierung des Velo-Verleihsystems und die Einführung eines Park&Ride-Konzepts. In einem mehrteiligen Workshop unter Beteiligung der lokalen Zivilgesellschaft, wurde der Aufbau eines digitalen Tech-Hubs / Co-Working Spaces in Tyros – «DigiTyre» – beschlossen, um der jungen Bevölkerung bessere Beschäftigungsmöglichkeiten in der digitalen Arbeitswelt zu ermöglichen. Die Stadt Zürich wird den Aufbau im Rahmen der Stadtkooperation begleiten und Tyros mit erfahrenen Zürcher Organisationen vernetzen.

Am 2. Februar 2023 trafen sich die Mitglieder des Stadtrats mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Exekutiven der Glattal-Gemeinden. Gemeinsam wurde die Ausstellung «Wege der Kunst» im Museum Rietberg besichtigt. Im Anschluss an die Besichtigung tauschten sich die Anwesenden zu Themen wie gemeinsame Wasserversorgung und zu der Entwicklung des neuen Stadtquartiers an der Thurgauerstrasse aus, welches in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Glattal-Gemeinden entsteht.

Die Stadt Zürich unterstützt seit 1972 Schweizer NGO im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und trägt damit zum Ziel der globalen nachhaltigen Entwicklung und der Armutsreduktion bei. Seit 2021 liegt die Zuständigkeit für die Internationale Zusammenarbeit (IZA) bei der Stadtentwicklung Zürich. Im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen vergibt die Stadt Zürich Projektbeiträge im Umfang von rund 3.7 Millionen Franken pro Jahr. Um den gesamten Vergabeprozess effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten, findet die Gesuchseinreichung und -bearbeitung neu vollständig digital statt.

Diese Ausstellung wagt einen Perspektivwechsel. Sie zeigt eindrucksvolle Meisterwerke und eine Serie von Kurzfilmen. Die kleine, aber wirtschaftlich einflussreiche Religionsgruppe, ist weltweit präsent und doch ausserhalb Indiens kaum bekannt. Die Ausstellung erkundet, welchen Beitrag diese lebendige Tradition mit ihrer langen, vielfältigen Geschichte zum Umgang mit den Herausforderungen der Menschheit – Klimawandel, überbordendem Konsum, ethnischer und religiöser Intoleranz, sozialer Ungleichheit – leisten kann. Das Ausstellungsspiel «Und Du? Das Spiel der Fragen» lädt Besuchende ein, sich auf neue Ideen und Debatten einzulassen und gemeinsam mit anderen Besuchenden darüber nachzudenken, wie ein nachhaltiges Leben aussehen kann. Zusammen mit der webbasierten App kann das Spiel auch zuhause gespielt werden. 

Am diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) standen globale Herausforderungen wie die Energiekrise und der Klimawandel auf der Agenda. Viele Regierungen und Unternehmen haben erkannt, dass die Kreislaufwirtschaft ein wichtiger Hebel und damit Teil der Lösung ist, die Umweltbelastungen weltweit zu reduzieren. Als erste Schweizer Stadt hat auch Zürich das Potenzial der Kreislaufwirtschaft erkannt und im 2022 die Strategie «Circular Zürich» verabschiedet.

Als Vertreterin der Stadt Zürich referierte Sonja Gehrig, Expertin für Kreislaufwirtschaft, am WEF im Nachhaltigkeitspavillon zum Thema. Sie blickte zusammen mit den anderen Podiumsteilnehmenden in die Zukunft und zeigte auf, was die Stadt Zürich bereits unternimmt, um das Klima und die Ressourcen zu schützen, und wie die Stadt Vorbild und Innovatorin zugleich sein will.