Newsletter «Zürich (Inter)national»

Im Oktober wurde das Jubiläum zum zwanzigjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen San Francisco und Zürich gefeiert. Diese Partnerschaft hat im Laufe der Jahre zu zahlreichen Austauschen und Kooperationen in verschiedenen Bereichen von der Kultur bis zum Jungunternehmertum geführt. Der Schwerpunkt des diesjährigen Austausches wurde auf das Thema Drogenpolitik gelegt. Beide Städte stehen der Herausforderungen des Drogenmissbrauchs im öffentlichen Raum gegenüber. Insbesondere San Francisco kämpft seit einigen Jahren mit einer grassierenden offenen Drogenszene, wie sie Zürich vor dreissig Jahren auch gekannt hat. Ein Höhepunkt des Besuchs war die Veranstaltung «Leading the Circular Revolution», die in Zusammenarbeit mit Swissnex umgesetzt wurde und sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft befasste. Insgesamt zeigt das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft die anhaltende Bedeutung dieser Beziehung und das Engagement beider Städte, gemeinsam an Lösungen für städtische Herausforderungen zu arbeiten. In diesem Sinne wurde die gemeinsame Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit für die nächsten fünf Jahre von der Stadtpräsidentin Corine Mauch und der Bürgermeisterin London Breed unterschrieben.

Eine Delegation der Stadt Wien, angeführt durch den Magistratsdirektor Dietmar Griebler, besuchte im Oktober die Stadt Zürich, um von den innovativen Ansätzen im Bereich Smart City zu lernen und sich über die verschiedenen Strategien in beiden Städten auszutauschen. Neben einem Einblick in das Zollhaus und dem Thema neuer Wohnkonzepte, konnte sich die Delegation mit dem Netto Null Spaziergang im öffentlichen Raum ein Bild der  Klimamassnahmen der Stadt Zürich machen. Die Gespräche mit Fachleuten des Tiefbauamts, des Amts für Städtebau, des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich sowie der ewz lieferten wertvolle Einblicke in die zentralen städtischen Strategien. Die Stadt Zürich pflegt einen regelmässigen Austausch mit Wien im Rahmen des Städtetrilogs gemeinsam mit der Stadt Hamburg.

Am 21. September besuchte eine Delegation der Stadt Oslo, geleitet durch den Stadtarchitekten, Zürich, um sich über die Entwicklung des Seeufers zu informieren. Hierbei stand das linke Seeufer im Fokus, wo momentan verschiedene Arealentwicklungsprojekte der Stadt Zürich geplant und umgesetzt werden. Die Delegation aus Oslo, welche ebenfalls intensiv an der Neugestaltung des städtischen Ufers arbeitet, war sehr an den partizipativen Projekten, der Einbindung von Privaten und am Umgang mit Verkehrsansprüchen interessiert. Nach einer Präsentation zu den Herausforderungen der Stadtentwicklung in Zürich kam die Delegation in den Genuss eines informativen Spaziergangs am linken Seeufer und einer Schifffahrt zurück in die Stadt.