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Züri Fäscht 2019: Bilanz des Sicherheitsdepartements

Medienmitteilung

Die Dienstabteilungen des Sicherheitsdepartements ziehen eine positive Bilanz des Züri Fäschts 2019. Das grösste Volksfest der Schweiz verlief grösstenteils friedlich.

8. Juli 2019

Am Sonntag, 7. Juli 2019, besuchten nochmals mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher das Züri Fäscht. Erfreulicherweise kam es bis zum Festschluss um 23 Uhr zu keinen gravierenden Zwischenfällen. Die Stadtpolizei hatte deutlich weniger zu tun als an den beiden Vortagen.

Kurz vor 19 Uhr wurde die Angestellte eines Schiessstandes am Utoquai, durch eine Unachtsamkeit, von einem Projektil eines Luftgewehrs leicht an der Hand verletzt.

Am Samstag, 6. Juli 2019, zwischen 15 und 19 Uhr führte die Stadtpolizei in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz und der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich auf dem Festgelände an mehreren Ständen Alkoholtestkäufe durch. Insgesamt wurden 20 Verkaufsstände getestet. Dabei erhielten die beiden Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren an 16 Ständen alkoholische Getränke. Die fehlbaren Standverkäufer wurden verzeigt.

Der Betrieb von privaten Drohnen, die über dem Festgelände eingesetzt wurden, beschäftigte die Stadtpolizei insbesondere am Samstag. Während des ganzen Tages wurden mehrere Dutzend Drohnen festgestellt. Vereinzelt konnten die Piloten angehalten und kontrolliert werden. Entsprechende Verzeigungen werden nun geprüft. Die Stadtpolizei hat sich dieser Thematik angenommen und prüft für kommende Grossanlässe entsprechende Massnahmen.

Am Sonntag, 8. Juli 2019 sorgte die Stadtpolizei dafür, dass ein halbes Dutzend Kinder wieder mit den Eltern vereint wurden.

Das Verkehrskonzept hat sich grundsätzlich bewährt

Die für das Verkehrskonzept verantwortliche Dienstabteilung Verkehr zieht ein positives Fazit. Durch die Sperrung des Festgeländes für den Durchgangsverkehr bereits ab Freitag, 6 Uhr, wurde eine massive verkehrliche Entlastung erreicht und der Aufbau konnte ohne Behinderung von statten gehen. Die weiträumige Umleitungsroute erfüllte während allen drei Festtagen ihre Funktion. Der Verkehr konnte darüber abgewickelt werden. Am Freitagmorgen kam es auf einigen Einfallachsen zu beträchtlich längeren Reisezeiten, da zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit dem eigenen Fahrzeug anreisten. Für das nächste Züri Fäscht wird die Dienstabteilung Verkehr weitere Anpassungen am Verkehrskonzept in Betracht ziehen. 

Auch Schutz & Rettung zieht eine positive Schlussbilanz 

An den acht Sanitätsposten von Schutz & Rettung wurden insgesamt 659 Patientinnen und Patienten medizinisch behandelt, das sind 99 Patienten mehr als 2016. In den meisten Fällen handelte es sich um Verletzungen wie Schürfungen und Schnittwunden (238), Prellungen und Stauchungen (116) sowie Blasen oder Insektenstiche (69). Insgesamt 27 Personen mussten infolge von Kreislaufproblemen medizinisch versorgt werden. In 67 Fällen wurden die Patientinnen und Patienten zur weiteren Behandlung hospitalisiert (79 Einweisungen in 2016). Erfreulicherweise gab es wenig schwere Verletzungen zu verzeichnen. Gravierend waren die Behandlungen infolge gewalttätiger Auseinandersetzungen, bei welchen es zu Stichverletzungen und in zwei Fällen zu einem Schädelhirntrauma kam.

Wie so oft an grossen Sommeranlässen gab es auch Behandlungen zu verzeichnen, welche durch übermässigen Alkoholkonsum verursacht wurden. Über die gesamten drei Tage waren es 100 Personen, die deswegen an einem der Sanitätsposten behandelt wurden. 36 Personen (22 in 2016) wurden anschliessend zur Überwachung und Ausnüchterung in die Notunterkunft von Schutz & Rettung überführt. 

Um den Betrieb im Festperimeter sicherstellen zu können, waren an allen drei Tagen jeweils mehr als 400 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schutz & Rettung, der Milizfeuerwehr, dem Zivilschutz sowie dem Rettungsdienst Schwyz und anderen Partnerorganisationen im Einsatz. Um das gesamte Einsatzvolumen rund um das Züri Fäscht sowie den Tagesbetrieb in der Stadt Zürich jederzeit sicherstellen zu können, sind zeitweise mehr als 10 zusätzliche Rettungsfahrzeuge eingesetzt worden.

Die Feuerpolizei stand am Freitag und Samstag mit 12 Mitarbeitenden im Einsatz. Diese kontrollierten die Standbauten und Sicherheitseinrichtungen der Festwirte und Marktbetreiber sowie die Fluchtwege auf dem Festgelände. Die Betreiber der Stände und Anlagen waren gut vorbereitet und zeigten sich kooperativ. Verschiedentlich gab es Mängel zu verzeichnen, die jedoch grösstenteils sofort behoben werden konnten. Nachkontrollen fanden auch während dem ganzen Festbetrieb statt.