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Konsequenter Polizeieinsatz verhindert ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden FCZ und FCB Fans

Medienmitteilung

Ein Grossaufgebot von Stadt- und Kantonspolizei Zürich verhinderte beim Anmarsch ein Aufeinandertreffen zwischen den Anhängern der beiden Clubs. Es wurden vereinzelt Wegweisungen wegen bestehenden Stadionverboten ausgesprochen. Bis zum Spielbeginn kam es zu keinen grösseren Auseinandersetzungen.

6. Mai 2012,17.00 Uhr

Die Stadtpolizei Zürich signalisierte den Fans des FC Basel bereits vor einigen Tagen, dass ein Fanmarsch vom Bahnhof Zürich-Altstetten ohne Pyros, Vermummungen und Sachbeschädigungen toleriert werde. Trotzdem reiste eine Vielzahl Basler Fans mit rund 150 privaten Fahrzeugen in einem Konvoi nach Zürich und stellten diese im Kreis 5 ab. Anschliessend formierten sich die rund 300-400 Fans und marschierten teilweise vermummt via Duttweilerstrasse in Richtung Stadion Letzigrund. Auf der Duttweilerbrücke wurden sie von Polizeikräften eingekesselt. Während 50 Minuten weigerten sie sich, sich einer Personenkontrolle zu unterziehen. Erst nachdem ihnen ein Ultimatum mit Androhung einer Verzeigung wegen Hinderung einer Amtshandlung gestellt wurde, löste sich der Widerstand. Bei den anschliessenden Personenkontrollen wurden einzelne Wegweisungen wegen bestehenden Stadionverboten ausgesprochen. Die Fans begaben sich anschliessend ohne weitere Probleme zum Stadion.
Gegen 13:30 Uhr besammelten sich rund 500 Fans des FC Zürich auf dem Helvetiaplatz. Nach reichlichem Alkoholkonsum marschierten die Anhänger ebenfalls teilweise vermummt auf der Hohlstrasse in Richtung Fussballstadion Letzigrund. Dank dem schnellen und konsequenten Eingreifen der Stadt- und Kantonspolizei Zürich konnten die beiden Fanmärsche kurz vor dem Aufeinandertreffen angehalten werden. Die Zürcher Fans protestierten, indem sie einen rund 20-minütigen Sitzstreik organisierten. Sie weigerten sich anfänglich via Eichbühlstrasse zum Stadion zu gehen. Der Polizei gelang es schlussendlich, die Zürcher Fans zum Stadion umzuleiten. Dort rissen sie den Sichtschutz des Sicherheitszaunes bei der Baslerstrasse nieder und konnten nur durch einen Einsatz eines Wasserwerfers zurückgebunden werden. In der Zwischenzeit kamen auch noch rund 220 Basler Anhänger mit dem Extrazug in Zürich-Altstetten an. Diese marschierten via Hohlstrasse zur Baslerstrasse. Dort weigerten sie sich aber, in das Stadion zu gehen. Sie wollten auf die auf der Duttweilerbrücke eingekesselten Anhänger des FCB warten. Kurz vor dem Spiel beruhigte sich die Situation. Trotzdem weigerten sich nun die Basler Fans das Stadion zu betreten. Auch die Anhänger des FC Zürich protestierten und verliessen danach das Stadion, so dass das Spiel fast vor leeren Rängen stattfand. Vor dem Stadion wurden auch zivile Polizisten und ein Staatsanwalt attackiert. Auch an der Badenerstrasse war es im Vorfeld des Spiels zu einigen kleinen Scharmützeln zwischen der Polizei und einzelnen FCZ Fans gekommen.

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

René Ruf
Stadtpolizei Zürich
Infostelle
Telefon 044 411 91 11