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Polizeiliche Kriminalstatistik Stadt Zürich 2018

Medienmitteilung

Nach dem letztjährigen Anstieg nahmen die festgestellten Straftaten in der Stadt Zürich im 2018 erneut um 1.7% leicht zu (2018: 43‘917 / 2017: 43‘203). Sie sind jedoch immer noch auf dem dritttiefsten Stand seit der Harmonisierung der polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2009. Positiv sticht der Rückgang der Delikte an der Street Parade heraus.

25. März 2019,11.52 Uhr

Die Anzahl der polizeilich erfassten Straftaten ist gegenüber dem Vorjahr in der Stadt Zürich um 714 Delikte angestiegen. Der leichte Anstieg ist auf mehrere Bereiche verteilt.

Die Straftaten gegen Leib und Leben wiesen eine Zunahme von 4.9 % auf, die vor allem auf den Anstieg bei einfachen Körperverletzungen (plus 12%) zurückzuführen sind. Diese Delikte fanden grossmehrheitlich in den Ausgangsmeilen an Wochenenden statt. Erfreulich ist dagegen die Abnahme bei den Raubstraftaten (2018: 267 / 2017: 348) und Entreissediebstählen (2018: 180 / 2017: 339). Der Rückgang kann direkt mit der Anzahl der begangenen Straftaten während der Street Parade erklärt werden. Dank intensiver Sensibilisierung der Besuchenden vor, und verstärkter Fahndungsarbeit während des Anlasses, sind diese Delikte an der Street Parade markant zurückgegangen.

Obwohl die Zahl der Einbruchsdelikte gegenüber dem Vorjahr um 3% zugenommen hat, waren Einbrüche in Wohnungen rückläufig. Der Anstieg betraf vor allem Einbrüche in Kellerabteile. Der Schwerpunkt der Kellereinbrüche dauerte von Frühling bis Sommer und stabilisierte sich nach der Verhaftung einiger Tatverdächtiger. Sehr erfreulich ist der Rückgang der Einbrüche in Fahrzeuge, die um mehr als 50% zurückgingen und mit 236 Fällen auf dem absoluten Tiefststand sind.

Während die herkömmlichen Betrugsdelikte um rund einen Viertel zurückgingen, verdoppelte sich die Zahl der digitalen Betrugsdelikte. Gesamthaft stiegen die Betrugsfälle gegenüber dem Vorjahr um 140 an. Unter Betrug fallen auch die sogenannten „Falschen Polizisten“. Im 2018 erfasste allein die Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich über 1‘280 Anrufe von betroffenen Bürgern. Trotz intensiver Präventionsbemühungen und einer eigens gebildeten Arbeitsgruppe der Kantons- und Stadtpolizei gelangte die Täterschaft in der Stadt Zürich 36 Mal zum Ziel. Dabei wurden insgesamt 1.6 Millionen Franken erbeutet. In 40 Fällen verhinderte die Stadtpolizei die Geldübergabe und verhaftete über ein Dutzend Tatverdächtige.

Die Straftaten, bei denen Beamte in der Stadt Zürich von Gewalt und Drohung betroffen waren, sind gegenüber dem Vorjahr gesunken (2018: 302 / 2017: 324). Jedoch stieg die Anzahl der betroffenen Stadtpolizistinnen und -polizisten weiter an und hat einen neuen, unerfreulichen Höchststand von 126 Fällen (2017: 106) mit insgesamt 193 betroffenen Mitarbeitenden erreicht.

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Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst