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"Marsch fürs Läbe" – Erste Zwischenbilanz, 17.15 Uhr

Medienmitteilung

Mehrere Angriffe auf Polizisten und Sachbeschädigungen von Teilnehmenden einer unbewilligten Demonstration von der Josefswiese aus, verzögerten den bewilligten "Marsch fürs Läbe". Mindestens zwei Polizisten wurden durch Wurfgegenstände verletzt. Die Stadtpolizei Zürich kontrolliert zurzeit weit über hundert Personen. Bisher wurde eine Person festgenommen.

14. September 2019,17.17 Uhr

Die Teilnehmenden des bewilligten Demonstrationsumzuges "Marsch fürs Läbe" versammelten sich gegen 14 Uhr auf dem Turbinenplatz. Gegen 15 Uhr formierten sich die über tausend Personen, um auf der bewilligten Route zu demonstrieren.

Kurz vor 14 Uhr versammelten sich auf der Josefswiese mehrere hundert Personen, um einen unbewilligten Gegendemonstrationsumzug zu starten. Die Polizei trat mit Dialogteams an beiden Orten auf, um mit den Teilnehmenden in Kontakt zu treten.

Gleichzeitig versammelten sich auf dem Helvetiaplatz mehrere hundert Personen und starteten gegen 15 Uhr zu einer friedlichen, bewilligten Demonstration.

Den Teilnehmenden auf der Josefswiese wurde mitgeteilt, dass eine Demonstration nicht geduldet, eine Kundgebung auf der Wiese aber toleriert würde. Trotzdem setzten sich, kurz nach 14.15 Uhr, mehrere hundert Personen in Bewegung und marschierten in Richtung Turbinenplatz. Die Teilnehmenden waren zum Teil mit Kinderwagen unterwegs, in denen sich Wurfgegenstände befanden.

Um die unbewilligte Demonstration zu stoppen und ein aufeinandertreffen dieser mit dem "Marsch fürs Läbe" zu verhindern, setzte die Polizei Gummischrot und Reizstoff ein. Die Polizisten wurden an verschiedensten Orten mit Wurfgegenständen, wie Flaschen, Steinen etc. beworfen und mehrere kleinere Gruppierungen versuchten an den Polizeisperren vorbeizukommen. Gleichzeitig zündeten unbekannte an mehreren Orten Container an und blockierten einzelne Strassenzüge mit Baustellenmaterial. Die Feuerwehrleute von Schutz & Rettung Zürich wurden bei den Löscharbeiten teilweise angegriffen und behindert.

Die Polizei stoppte den bewilligten "Marsch fürs Läbe" aus Sicherheitsgründen, um ein aufeinandertreffen mit zum Teil vermummten Gegendemonstranten zu verhindern. Der bewilligte Umzug konnte gegen 15.45 wieder gestartet und auf einer verkürzten Route kurz nach 16.30 Uhr ohne weiter Zwischenfälle zu Ende geführt werden.

Um ca.16.45 Uhr stoppte die Stadtpolizei Zürich weit über hundert Personen im Kreis 5, die mutmasslich an der unbewilligten Demonstration teilgenommen hatten. Zurzeit laufen an der Josefstrasse und bei der Verzweigung Konradstrasse/Hafnerstrasse die Kontrollen dieser Personen.

Es muss weiter mit massiven Verkehrsbehinderungen in den Kreisen 4 / 5 und rund um den Bahnhof gerechnet werden. Eine Bilanz der verletzten Personen und entstandenen Sachschäden kann im Augenblick nicht gemacht werden. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, werden wir die Medien weiter orientieren.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst