FEMIA erreicht mit niederschwelligen Angeboten eine grosse Anzahl immigrierter Frauen aus verschiedensten Herkunftsländern. Dadurch trägt der Verein seit Jahren zur Chancengleichheit von Migrantinnen im Berufs- und Alltagsleben bei. Mit dem grossen Sprach-, Bildungs- und Kulturangebot von FEMIA erhalten Migrantinnen eine wichtige Unterstützung bei ihrer beruflichen, sozialen und kulturellen Integration.

Mit grossem, ehrenamtlichem Engagement vieler Migrantinnen und einheimischer Schweizerinnen wurde ein vielfältiges Angebot aufgebaut. Im Jahr 2011 wurden alleine im Bereich Deutschkurse 2000 Unterrichtseinheiten durchgeführt. Mit zielgruppenadäquaten Kursen ist es FEMIA gelungen, auch Migrantinnen in besonders schwierigen Lebensumständen zu erreichen. Darüber hinaus ermöglicht eine Kinderbetreuung Eltern von Kleinkindern die Kursteilnahme. Unter dem Stichwort «Kultur zum Mitmachen» fördert FEMIA zudem den Austausch zwischen der Migrations- und der einheimischen Bevölkerung. Durch Deutschunterricht, gemeinsames Kochen, Singen und Sprechen wird das Vertrauen der Migrantinnen in ihre eigenen Kompetenzen und Ressourcen unterstützt, das Selbstvertrauen gestärkt und die Initiierung eigener Projektideen und Aktivitäten gefördert.

Der Stadtrat würdigt mit der Preisvergabe das langjährige und beharrliche Engagement von FEMIA. Der Gleichstellungsauftrag ist bei FEMIA nicht nur schriftlich in den Statuten verankert, sondern wird mit viel Überzeugung, Hartnäckigkeit und Professionalität umgesetzt.

Der Gleichstellungspreis wird vom Juryvorsitzenden Stadtrat Gerold Lauber am Montag, 5. November 2012, 19.00 Uhr, im Stadthaus feierlich an FEMIA überreicht.