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Junge Frauen aktiver an der Urne als junge Männer

Medienmitteilung

Auswertung zum Urnengang vom 4. März 2018

Rund 57 Prozent der Stadtzürcher Stimmberechtigten nahmen am Urnengang vom 4. März teil, bei dem der Gemeinde- und Stadtrat neu gewählt und über verschiedene Vorlagen abgestimmt wurde. Ältere Personen, Männer und Stimmberechtigte vom Zürichberg beteiligten sich vergleichsweise häufig. In der Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen gaben Frauen ihre Stimme häufiger ab als Männer.

26. März 2018

Am Urnengang vom 4. März 2018 nahmen 131 840 Stimmberechtigte teil. Mehr als vier von fünf Stimmcouverts wurden per Post eingereicht (85,9 %). Gegenüber der Gemeinderatswahl vom Februar 2014 liegt der Anteil brieflich abgegebener Stimmcouverts damit um 6 Prozentpunkte höher.

Hohe Beteiligung am Zürichberg, starke Zunahme im Quartier Escher Wyss

Besonders hoch war die Beteiligung in den Stadtquartieren Fluntern, Hottingen und Oberstrass, wo mehr als zwei von drei Stimmberechtigten am Urnengang teilnahmen. Das Quartier Escher Wyss fällt aufgrund der starken Zunahme besonders auf: Die Beteiligung lag dort mit 66,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2006 (30,1 %). Vergleichsweise tief war die Beteiligung in Hirzenbach, Schwamendingen-Mitte und Seebach.

Junge Frauen aktiver an der Urne als junge Männer

Für Personen zwischen 21 und 76 Jahren gilt: je älter, desto höher die Beteiligung am Urnengang. Ab dem 77. Lebensjahr sinkt die Beteiligung wieder. Am höchsten lag sie mit 76 Prozent bei den 76-jährigen Männern. Männer beteiligten sich generell häufiger (58,9 %) als Frauen (56,5 %). Dies gilt allerdings nicht für junge Männer und Frauen: Bei den 18- bis 30-Jährigen lag die Beteiligung der Frauen (46,4 %) höher als die der Männer (43,3 %). Generell tiefer war die Beteiligung bei Personen, die erstmals bei einer Gemeinderatswahl stimmberechtigt waren.

Auswertung der eingereichten Einmalstimmrechtsausweise

Die Analyse beruht auf den eingereichten Stimmrechtsausweisen. Diese werden getrennt von den Wahl- und Abstimmungsdokumenten erfasst und die gewonnen Daten anonymisiert. Auf diese Art kann bestimmt werden, wer am Urnengang teilgenommen hat, nicht aber, ob diese Personen an der Gemeinderats- oder Stadtratswahl oder an einer Abstimmung teilgenommen haben. Auch ist nicht ersichtlich, wen die Personen gewählt haben oder wie sie abgestimmt haben. Die Beteiligung am Urnengang stellt den Prozentanteil der abgegebenen Stimmrechtsausweise an allen Stimmberechtigten dar.