Höhere Unterstützung für das Game-Festival «Ludicious»
Medienmitteilung
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, die Unterstützung für das Zürcher Game-Festival «Ludicious» wieder auf 100 000 Franken pro Jahr zu erhöhen. Im Kontext der Digitalisierung gilt Game-Design mittlerweile als Pionierbranche. Viele Kernkompetenzen der Game-Entwicklung sind geeignet, zukunftsweisende Impulse in andere Branchen zu geben.
26. September 2018
Zürich hat im Bereich der unabhängigen Spiel-Entwicklung eine qualitativ sehr starke, international wahrgenommene und erfolgreiche Game-Design-Szene. Ihre Stärken liegen in der hervorragenden Kombination von Narration, Ästhetik und Technologie. Mit diesen spezifischen Fähigkeiten entfaltet die Branche eine vielfältige Wirkung auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Damit fördert sie die von der Stadt angestrebte Branchendiversifizierung und schafft Mehrwert in vielen anderen Bereichen.
Solide Weiterentwicklung nach der Aufbauphase
«Ludicious – Zürich Game Festival» fand Anfang 2018 zum vierten Mal und mit wiederholt grossem Erfolg statt. Der Fokus des Festivals auf aufstrebende Talente und aussergewöhnliche Spielideen hatte sich bereits in der Aufbauphase der Jahre 2014 bis 2017 bewährt. Die prominent besetzten Input-Referate sowie die Podien und Austauschrunden mit der internationalen Game-Industrie sorgen für eine hohe Qualität des Anlasses. Mit einer soliden und kontinuierlichen Weiterentwicklung schafft das Festival beste Voraussetzungen, um das grosse Potential der Game-Entwicklung am Standort Zürich auf internationaler Ebene vermehrt sichtbar zu machen.
Sockelfinanzierung gemeinsam mit Pro Helvetia bis 2024
Der Gemeinderat bewilligte im Sinne einer Anschubfinanzierung bisher zweimal Beiträge an die Aufbauphase des Festivals. Im Jahr 2016 bewilligte er abgestufte Unterstützungsbeiträge von 90 000 Franken für das Jahr 2017, von 70 000 Franken für das Jahr 2018 und von 50 000 Franken für das Jahr 2019. Gestützt auf die stark erweiterte Wahrnehmung der Game-Entwicklung und auf die Veränderungen des nationalen und internationalen Umfelds innerhalb weniger Jahre beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat nun die Weiterführung der Beiträge für die Jahre 2020 bis 2024. Dabei sollen die Beiträge wieder auf 100 000 Franken pro Jahr erhöht werden – wie zuletzt 2016.
Die städtischen Beiträge stehen unter dem Vorbehalt, dass Pro Helvetia das Festival in ihrer nächsten Förderperiode (2021 bis 2024) ebenfalls mit 100 000 Franken pro Jahr unterstützt. Neben der Angleichung der beiden Beitragsperioden von Stadt und Pro Helvetia verfolgt die Stadt mit diesem Antrag ein neuartiges, «hybrides» Förderinstrument: Mit der Sockelfinanzierung des Festivals durch Pro Helvetia (Fokus Kultur) und die Stadt Zürich (Fokus Stadtentwicklung/Wirtschaftsförderung) wird ein diversifiziertes Unterstützungsmodell eingeführt.