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Stadtzürcher Bevölkerung wird bis 2025 um jährlich 5000 bis 8000 Personen wachsen

Medienmitteilung

Ergebnisse der aktuellen Bevölkerungsszenarien

Die Bevölkerung in der Stadt Zürich wird gemäss neuesten Berechnungen von Statistik Stadt Zürich auch in den nächsten Jahren wachsen. Bis 2035 wird eine Zunahme auf 505 000 Personen erwartet. Die Quartiere Escher Wyss und Altstetten sowie die Stadtkreise 11 und 12 wachsen am kräftigsten. Prozentual nimmt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen sowie der Personen im Alter zwischen 40 und 69 Jahren stark zu.

9. Mai 2019

Die Stadtzürcher Wohnbevölkerung nimmt nach den Szenarien von Statistik Stadt Zürich bis 2035 um 76 000 Personen zu (2018: 428 737, 2035: 505 000 Einwohnerinnen und Einwohner). Die Bandbreite der Bevölkerungsszenarien für das Jahr 2035 reicht von 476 000 bis 533 000 Personen. Bis 2025 wird die Bevölkerung in der Stadt weiterhin jährlich um 5000 bis 8000 Personen wachsen, danach wird sich die Zunahme vermutlich auf 2000 bis 3000 Personen pro Jahr abschwächen. Der historische Höchststand von 440 180 Einwohnerinnen und Einwohnern aus dem Jahr 1962 wird voraussichtlich im Jahr 2021 übertroffen.

Unterschiedliches Wachstum in den Quartieren

In allen Quartieren wird bis 2035 mit einem Bevölkerungswachstum gerechnet. Besonders gross ist das prozentuale Wachstum in Saatlen, Hirzenbach, Escher Wyss (je + 38 %) und in Seebach (+ 36 %). Am stärksten wachsen in absoluten Zahlen Seebach (+ 9300 Personen), Altstetten (+ 6800 Personen), Affoltern (+ 5100 Personen) und Hirzenbach (+ 4900 Personen). In den Quartieren Wollishofen, Unterstrass, Albisrieden, Oerlikon und Saatlen wird bis 2035 eine Bevölkerungszunahme um je 3000 bis 4000 Personen erwartet. Angetrieben wird das Wachstum durch die intensive aktuelle Bautätigkeit und geplante Bauprojekte (Wollishofen, Escher Wyss, Altstetten, Seebach) oder durch bedeutende Baureserven (Altstetten, Seebach, Saatlen, Hirzenbach).

Unterschiedliche Zunahme nach Alter

Mit Ausnahme der 20­ bis 39­Jährigen, deren Zunahme nur 4 % (+ 7000 Personen) beträgt, wachsen alle Altersklassen bis 2035 deutlich. Das grösste Wachstum (+ 53 %, + 16 000 Personen) wird bei Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren erwartet. Auch die Altersgruppe der 40­ bis 69­Jährigen wird deutlich grösser werden (+ 25 %, + 37 000 Personen). Bei den übrigen Altersgruppen ist das Bevölkerungswachstum schwächer ausgeprägt. Die Zahl der 80­Jährigen und Älteren nimmt bis 2035 um etwa 18 % (+ 3700 Personen) zu, wobei sich vor allem die Anzahl der Männer erhöhen wird. Bis 2035 wird sich das Verhältnis von Männern zu Frauen in dieser Altersgruppe von aktuell etwa 1:2 auf 2:3 vergrössern.

Struktur und Gültigkeit der Szenarienrechnungen

Die Szenarienrechnungen beruhen auf einem Wohnungs- und einem Demografiemodell. Im Wohnungsmodell werden der heutige Gebäudebestand, laufende, bewilligte und geplante Bauprojekte sowie die Baureserven berücksichtigt. Im Demografiemodell werden die Stadtzürcher Trends zu Fertilität, Sterblichkeit, Zu-, Weg- und Umzügen sowie zur Einbürgerung abgebildet und auf die Zukunft übertragen.

Statistik Stadt Zürich publiziert drei Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung. Das wahrscheinlichste Szenario ist das mittlere, während das untere und das obere die mögliche Bandbreite aufzeigen. Daten, Modell und Annahmen wurden durch eine Begleitgruppe von Fachexpertinnen und -experten überprüft. Die Szenarienrechnungen weisen für die ersten fünf bis sieben Jahre eine hohe Zuverlässigkeit auf, weil in dieser Zeit die meisten bekannten Bauvorhaben realisiert werden. Grundsätzlich ist aber zu bedenken, dass Szenarienrechnungen, die Tendenzen aus der Vergangenheit auf die Zukunft übertragen, starke Trendänderungen und Trendbrüche nur schwer voraussagen können. Weitere Informationen zur Modellmethodik finden sich in der veröffentlichten Dokumentation.