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Nach sechs Jahren weg von Zürich

Medienmitteilung

Im Jahr 2018 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der aus der Stadt Zürich weggezogenen Personen 6 Jahre. Schweizerinnen und Schweizer wohnten vor ihrem Wegzug im Schnitt 9,4 Jahre in Zürich. Bei der ausländischen Bevölkerung lag der Wert bei 3,5 Jahren. Insgesamt zogen 9 Prozent der Bevölkerung aus Zürich weg.

18. September 2019

Durchschnittlich wohnten die 2018 weggezogenen Personen 6 Jahre in Zürich. Die vielen Arbeitsplätze, das Ausbildungsangebot der Hochschulen und die hohe Lebensqualität locken zwar zahlreiche Menschen nach Zürich, doch für viele weggezogene Personen scheint es sich nur um einen Zwischenstopp zu handeln. Bezüglich der Herkunft unterscheidet sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer klar. Die im Jahr 2018 weggezogenen Schweizerinnen und Schweizer wohnten im Schnitt 9,4 Jahre in Zürich. Im Falle der ausländischen Bevölkerung lag der Wert dagegen bei nur 3,5 Jahren. Zwei Drittel der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Zürich wegzogen, wohnten weniger als 3 Jahre hier, 41,1 Prozent sogar weniger als 1 Jahr.

Im Stadtkreis 12 bleibt man länger

Wer 2018 aus dem Stadtkreis 12 weggezogen ist, hat durchschnittlich 7 Jahre in der Stadt Zürich gewohnt. Im Stadtkreis 10 waren die Betreffenden vor dem Wegzug 6,7 Jahre und im Stadtkreis 9 6,6 Jahre wohnhaft. Im Stadtkreis 8 hingegen liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Weggezogenen mit 5 Jahren am tiefsten.

Die Stadtkreise 4 und 5 im Wandel

Vergleicht man die Aufenthaltsdauer über die Zeit, zeigt sich in den Stadtkreisen 4 und 5 eine Zunahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer. Betrug diese 1993 im Stadtkreis 4 noch 4 Jahre, lag der Wert 2018 schon bei 5,5 Jahren (+36,3 %). Im Stadtkreis 5 stieg der Wert um 23,5 Prozent, nämlich von 4,4 auf 5,4 Jahre. In beiden Stadtkreisen nahm der Anteil der Wegzüge von Personen ab, die weniger als ein Jahr in der Stadt Zürich gewohnt hatten. Dieser lag 1993 im Stadtkreis 4 noch bei 51,3 Prozent. 2018 machte er nur noch einen Drittel aus. Gleichzeitig stieg der Anteil der Personen, die vor ihrem Wegzug 1 bis 2,9 Jahre in Zürich gewohnt hatten, von einem Fünftel auf ein Viertel an.

Die Stadtkreise gleichen sich an

Die Stadtkreise unterscheiden sich immer weniger bezüglich der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer beim Wegzug. 1993 betrug die Differenz zwischen dem Stadtkreis mit der tiefsten und demjenigen mit der höchsten durchschnittlichen Aufenthaltsdauer noch 5 Jahre. 2018 waren es noch 2 Jahre.

Junge Menschen wohnten beim Wegzug nicht lange in Zürich

Knapp drei Viertel der im Jahr 2018 weggezogenen 20- bis 29-Jährigen wohnten weniger als 3 Jahre in Zürich. Der Anteil der 20- bis 29-Jährigen, die beim Wegzug weniger als ein Jahr in Zürich gewohnt hatten, liegt wie schon 1993 bei rund 40 Prozent. Von den 30- bis 39-Jährigen hatte beim Wegzug ein Viertel unter einem Jahr und ein weiterer Viertel zwischen 1 und 2,9 Jahren in Zürich gewohnt. Der Anteil derer, die vor ihrem Wegzug weniger als ein Jahr in Zürich gelebt hatten, ist seit 1993 gesunken.