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Zürcher Index der Wohnbaupreise im April 2020: Leicht tiefere Preise

Medienmitteilung

Der von Statistik Stadt Zürich jährlich berechnete Zürcher Index der Wohnbaupreise ist zwischen April 2019 und April 2020 um 0,1 Prozent gesunken und hat den Stand von 101,1 Punkten erreicht (Basis April 2017 = 100). 2019 verzeichnete der Index noch eine Zunahme von 0,9 Prozent.

2. Juli 2020

Der Index der Hauptgruppe Vorbereitungsarbeiten sank zwischen April 2019 und April 2020 um 1,2 Prozent (Vorjahr: ‑2,4 %). Die tieferen Preise sind auf den Indexrückgang der Gruppe Spezialtiefbau (‑1,4 %) zurückzuführen.

Die Preise für die in der Hauptgruppe Gebäude zusammengefassten Bauleistungen sind zwischen April 2019 und April 2020 um 0,1 Prozent gesunken (Vorjahr: +1,1 %). Unter dem Stand der Vorjahreserhebung lagen die Indizes der Gruppen Ausbau 2 (‑1,6 %), Elektroanlagen (‑1,6 %), Rohbau 1 (‑1,0 %), Transportanlagen (‑0,8 %) und Ausbau 1 (‑0,5 %). Über dem Stand der Vorjahreserhebung lagen hingegen die Indizes der Gruppen Sanitäranlagen (+1,8 %), Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (+1,8 %), Rohbau 2 (+0,4 %) und Baugrube (+0,4 %).

Steigende Preise waren in der Hauptgruppe Umgebung zu verzeichnen (+2,4 %; Vorjahr: +2,6 %). Die Preise der Baunebenkosten blieben unverändert (Vorjahr: +1,9 %).

Indexhaus in Zürich Friesenberg

Statistik Stadt Zürich lässt sich jedes Jahr von rund 200 Bauunternehmen aus dem Raum Zürich und Umgebung den Bau eines bereits bestehenden Mehrfamilienhauses – des sogenannten Indexhauses – offerieren und berechnet anschliessend aus gegen 400 detaillierten Offerten den Zürcher Index der Wohnbaupreise.

Als Indexhaus und somit Referenzhaus für den Zürcher Index dient die 2016 fertiggestellte Wohnüberbauung Triemli 1 der Zürcher Baugenossenschaft Rotach. Die Siedlung besteht aus zwei Lang- und fünf Punkthäusern. Statistik Stadt Zürich lässt sich für einen Teil davon – für ein Langhaus und zwei Punkthäuser – Preise offerieren.

Einfluss der COVID-19-Pandemie

Die Zürcher Baupreiserhebung 2020 hat während den vom Bundesrat erlassenen Massnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie stattgefunden. Die Erhebung verlief grösstenteils problemlos. Einzig die Honorare konnten nicht wie gewohnt erhoben werden. Der Rücklauf war leicht tiefer als in der Vorjahreserhebung. Der Einfluss der Pandemie auf die Teuerung ist schwierig abzuschätzen. Die ausgewiesenen Resultate dürften mit einer etwas grösseren Unsicherheit behaftet sein als in den vergangenen Jahren.

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