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Bauvorhaben der Stadt Zürich: Baustellen 2018

Medienmitteilung

Das Tiefbauamt der Stadt Zürich setzt 2018 145 Bauprojekte um und bewegt sich damit im Rahmen der vorhergehenden Jahre. An der Jahresmedienkonferenz des Tiefbauamts präsentierte Stadtrat Filippo Leutenegger Verbesserungen für den Velo- und den öffentlichen Verkehr. Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl stellte die Tiefbauvorhaben 2018 vor.

17. Januar 2018

2018 setzt das Tiefbauamt der Stadt Zürich insgesamt 145 Bauprojekte um. Das Bauvolumen beträgt rund 220 Millionen Franken. Die Anzahl und der finanzielle Aufwand bewegen sich im langjährigen Mittel. Gesamthaft – also einschliesslich der Vorhaben, die sich erst in Planung befinden - bearbeitet das Tiefbauamt im laufenden Jahr 545 Projekte. Zu den Projekten in Planung von besonderer Bedeutung gehört die Rämistrasse.

Rämistrasse

Das Tiefbauamt hat die Projektidee «Balkon» zu einem ausgereiften Konzept für den Fuss- und Veloverkehr weiterentwickelt. So soll es zwischen Bellevue und Heimplatz künftig beidseits der Rämistrasse durchgehende Velostreifen entlang der Fahrbahn geben. Für den Fussverkehr bleibt das Trottoir entlang der Häuserzeile zwischen Waldmannstrasse und Hirschengraben grösstenteils unverändert bestehen. Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt die Fussverbindung bergwärts ab Haus Nr. 16 über die bestehende Rampe. Diese wird dazu im oberen Drittel deutlich abgeflacht. Die Brücke in Richtung Hirschengraben wird neu auch als Fuss- und Velowegverbindung ausgebaut und die Erschliessung von Rämistrasse und Hirschengraben mittels Lift und Treppe sichergestellt. Der Zugang zum Parkhaus erfolgt künftig über den sogenannten «Balkon». Um diese Fuss- und Veloverkehrsverbindung zu bauen, muss die bestehende Stützmauer um bis zu anderthalb Meter verschmälert werden. Sollte das aufgrund technischer Umstände nicht möglich sein, plant das Tiefbauamt eine neue, schmalere Stützmauer.

Im Zuge der weiteren Planung wird untersucht, ob die Umsetzung der erforderlichen Massnahmen aus baulicher und verkehrstechnischer Sicht möglich ist. Daher hat der Stadtrat dem Gemeinderat einen Projektierungskredit von 2 800 000 Franken beantragt.

Weitere Verbesserungen für den Veloverkehr

Im Rahmen der Jahresmedienkonferenz des Tiefbauamts zeigte Stadtrat Filippo Leutenegger  den Stand weiterer Zweiradprojekte auf, wie zum Beispiel die Velostation Stadttunnel HB. Der Stadttunnel ist 192 Meter lang, 25 Meter breit und führt entlang der Sihl unter den Gleisen des Hauptbahnhofs hindurch. Er wird künftig als Veloverbindung benutzt. In der Mitte entsteht eine Velostation mit direktem Zugang zur Bahnhofpassage Sihlquai und damit zu den Gleisen. Die Velostation Stadttunnel HB wird in einem ersten Ausbauschritt rund 1100 Veloabstellplätze bieten. Der Baustart ist für Ende 2018 vorgesehen.

Eine weitere grosse Abstellanlage mit rund 1000 sicheren und wettergeschützten Veloabstellplätze entsteht am Bahnhof Stadelhofen. Sie wird in den privaten Neubau «Haus zum Falken» integriert. Zur Deckung der Betriebskosten werden die Veloabstellplätze bewirtschaftet. Oberirdisch werden weiterhin kostenlose Veloabstellplätze zur Verfügung stehen.

Am Seebecken nimmt 2018 das Projekt eines Velowegs Gestalt an. Zusätzlich werden ab März zwei Geländer am Mythenquai und Utoquai montiert und getestet. Sie werden künftig an gefährlichen Stellen eingesetzt, wie zwischen der Pumpstation und dem Utoquai.

Mit der Unterführung Bellevue sollen die Veloverbindungen am Seebecken komfortabler und direkter werden. Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass ein Zweirichtungsradweg unter der Quaibrücke am Bellevue möglich ist. Dieses Projekt wird 2018 weiter vorangetrieben, damit die Unterführung Bellevue im Jahr 2019 nach §13 StrG öffentlich aufgelegt werden kann.

Verbesserung ÖV in der Wehntalerstrasse

Aufgrund einer Motion (GR Nr. 2012/292) und eines anschliessenden Berichts zur Busbeschleunigung erarbeitete das Tiefbauamt ein Projekt zur Einrichtung von Busspuren, jeweils in Zufahrtsrichtung zu den Kreuzungen Zehntenhausplatz und Glaubtenstrasse. Zurzeit werden mit dem Kanton Gespräche geführt für den Nachweis der Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Umsetzung 2018 noch nicht begonnen werden kann.

Baustellen 2018

Mit einem kurzen Überblick zu ausgesuchten Bauprojekten führte Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl durch den zweiten Teil der Veranstaltung. Er informierte unter anderem über die Sanierungsarbeiten in der Universitäts-, Stampfenbach- sowie Limmattalstrasse, in denen neben neuen Tramgleisen auch Verbesserungen für den Fuss- und Veloverkehr umgesetzt werden. Im Rahmen der Sanierung der Berg- und Tobelhofstrasse werden auch Werkleitungen erneuert, Trottoirüberfahrten gebaut und Bushaltestellen hindernisfrei gestaltet sowie Massnahmen für den Fuss- und Veloverkehr umgesetzt.

Zu allen im Rahmen der Medienkonferenz thematisierten Bauprojekten wird das Tiefbauamt der Stadt Zürich wie üblich die Bevölkerung, das Gewerbe und die Medien rechtzeitig im Detail informieren.