Global Navigation

Burgruine Friesenberg wird gesperrt und instandgesetzt

Medienmitteilung

Die als Ausflugsziel beliebte mittelalterliche Burgruine Friesenberg auf dem Uetliberg ist in einem schlechten Zustand. Um die Sicherheit der Waldbesuchenden zu gewährleisten, bleibt die Ruine Friesenberg deshalb ab sofort bis auf Weiteres gesperrt. Es ist geplant, die Ruine zu sanieren und langfristig zu erhalten.

11. Oktober 2019

Die mittelalterliche Burgruine Friesenberg an der Ostflanke des Uetlibergs ist ein gern besuchtes Ausflugsziel. Die Mauerreste sind jedoch in einem zunehmend schlechten Zustand. Bei einer Schadensaufnahme wurden stellenweise grossflächig ausgebrochene Mauersteine und auskragende Zementabdeckungen festgestellt. Diese bilden eine Gefahr für die Besucherinnen und Besucher des Waldes. Deshalb wird die Burgruine aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt. Einzelne Bäume im Umfeld der Ruine, die im Falle einer Entwurzelung sowohl den Waldbesuchenden als auch der Ruine Schaden zufügen könnten, werden zudem zusammen mit dem Unterholz entfernt.

Sanierung der Burgruine ab 2021 geplant

Um den Erhalt der Burgruine sicherstellen und diese langfristig als historische Zeugin und als Ausflugsziel zu bewahren, plant Grün Stadt Zürich zusammen mit der kantonalen und städtischen Archäologie eine Sanierung der Ruine. Eine entsprechende Ausschreibung ist für Ende 2019 vorgesehen, die Sanierung der Burgruine Friesenberg ist für 2021 geplant.

Ursprung im 13. Jahrhundert

Die mittelalterliche Burg Friesenberg erstreckt sich auf dem Grat Goldbrunnenegg über drei künstliche Geländeterrassen. Sie wird 1218 erstmals urkundlich erwähnt. An der höchsten, durch einen Graben geschützten Stelle sind Teile des Turms und der Ringmauer sichtbar, auf den tieferen Ebenen befinden sich Reste weiterer Bauten sowie die Wasserversorgung. Seit der ersten Ausgrabung von 1925 wurden teils historisch wenig korrekte Rekonstruktionen angefügt, zum Beispiel der Torbogen. Die ursprünglichen Überreste der Burg aus der Zeit um 1200 sind jedoch nach wie vor sichtbar. Zementabdeckungen auf den Mauerresten schützen diese vor eindringendem und gefrierendem Wasser.

Weitere Informationen