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Klärschlammbehandlung im Werdhölzli wird erneuert

Medienmitteilung

Die Anlagen für die Klärschlammbehandlung im Werk Werdhölzli sind veraltet und müssen erneuert werden. Diese Massnahmen sichern die Kapazitäten für die kommenden dreissig Jahre.

12. September 2019

Im Klärwerk Werdhölzli reinigt ERZ Entsorgung + Recycling Zürich das Abwasser der Stadtbevölkerung. Die heutigen Anlagen für die Schlammbehandlung sind veraltet und müssen erneuert werden. So wird sichergestellt, dass die Kapazitäten für die Behandlung des Schlamms auch bei einer wachsenden Stadtbevölkerung bis mindestens 2050 vorhanden sind. Der Stadtrat hat den entsprechenden Baukredit von 90,6 Millionen Franken im März 2018 bewilligt.

Nach dem Abschluss der Planungsphase können nun die Bauarbeiten beginnen. Stadtrat Richard Wolff hat heute im Klärwerk Werdhölzli den symbolischen Spatenstich gesetzt. «Die Erneuerung der Schlammbehandlung ist ein für die Stadt Zürich sehr wichtiges Projekt. Es trägt wesentlich zum Gewässerschutz und liefert zudem CO2-Neutrales Biogas.», so der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements.

Der beim Reinigungsprozess aus dem Abwasser entfernte Klärschlamm gelangt in die entsprechenden Anlagen, wo er behandelt und entwässert wird. Das dabei gewonnene, CO2-neutrale Klärgas wird aufbereitet und ins Erdgasnetz der Stadt Zürich gespeist und ersetzt so etwa 4,6 Millionen Liter Erdöl. Schlussendlich wird der Klärschlamm in der 2015 eröffneten Klärschlammverwertungsanlage verbrannt. Die Asche wird für eine spätere Rückgewinnung des Rohstoffs Phosphor zwischengelagert.

Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis 2024. Da alle neuen Anlagenteile am Ort der heutigen Schlammbehandlung realisiert werden, erfolgt der Bau in Etappen. Trotz der knappen Platzverhältnissen wird die Abwasser- und Schlammbehandlung während dem Bau permanent gewährleistet sein.