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Rund 14 000 Stadtbäume durch Januar-Schnee beschädigt

Medienmitteilung

Der starke Schneefall von Mitte Januar 2021 hat in der Stadt Zürich an rund 14 000 Bäumen Schäden verursacht. Für die Aufräum- und Sicherungsarbeiten wurden 1,8 Millionen Franken aufgewendet. Die pflegerischen Massnahmen an den Bäumen dauern noch bis in den Sommer an. Im Frühling 2022 erfolgen erste Nachpflanzungen.

13. April 2021

Die Schneelast der starken Schneefälle vom 13. bis 17. Januar 2021 hat rund 14 000 Bäume an Strassen und in Grünanlagen beschädigt. Kleinere und grössere Astabbrüche, gerissene Kronenteile und Stammpartien, entwurzelte und umgestürzte Bäume stellten das traurige Schadensbild dar. Die Schäden betreffen über 20 Prozent der rund 62 000 Stadtbäume. 223 Bäume sind umgestürzt und 176 geschädigte Bäume mussten gefällt werden, weil sie bruchgefährdet oder nicht mehr standfest waren. Weitere rund 300 Bäume sind stark geschädigt und haben wenig Überlebenschancen. Sie können durch Pflegemassnahmen vorläufig erhalten werden, müssen aber in den kommenden Jahren ersetzt werden.

Aufwändige Arbeiten

Weil die rund 14 000 beschädigten Bäume an Strassen, in Schul- oder Parkanlagen und in Friedhöfen stehen, waren allein rund 180 Mitarbeitende von Grün Stadt Zürich bis Ende Februar mit den Sicherungs- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Sicherheit der Bevölkerung hatte bei den Arbeiten Vorrang, darum wurden Gefahrenzonen kurzfristig gesperrt und nach und nach wieder geöffnet. Für die aufwändigen und fortwährenden Arbeiten bot Grün Stadt Zürich auch externe Fachleute mit Ausrüstung und Maschinen auf. Dies führte zu Kosten von 1,8 Millionen Franken.

Nachpflanzungen im Frühling 2022

Die Schadensanalyse zeigt, dass alle Stadtquartiere gleichermassen von den Baumschäden betroffen sind. Alle Baumarten – Nadel- und Laubbäume, sowie Jungbäume, grosse und alte Bäume – sind betroffen. Seit März kontrolliert und pflegt Grün Stadt Zürich die geschädigten Bäume. Diese Arbeiten dauern noch bis in den Sommer an. Es wird mit weiteren Kosten von 0,7 Millionen Franken gerechnet. Im Herbst erfolgen die alljährlichen Pflanzungen von jeweils 250 bis 350 Bäumen zum Erhalt des Baumbestandes. Im Frühling 2022 finden die umfangreichen Nachpflanzungen als Ersatz für die umgestürzten und gefällten Bäume statt. Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, zeigte sich über das Ausmass der Schäden betroffen: «Die Bäume mindern die Hitze in der Stadt effizienter als jede technische Massnahme. Ein rascher Ersatz mit zukunftsfähigen Bäumen tut angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung dringend not.»