Der Verein liebi+ wurde 2018 in Zürich gegründet und bietet Beratung und Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, deren Eltern und Angehörige sowie für Assistenz- und Betreuungspersonen und gesetzliche Vertretungen. Die Ziele des Angebots sind die Prävention von sexueller Gewalt und die Förderung sexueller Gesundheit.
Das zielgruppenspezifische Angebot von liebi+ ergänzt die entsprechenden bestehenden Angebote und ist eng mit ihnen vernetzt. liebi+ bietet Beratungen persönlich, per Telefon, E‑Mail und WhatsApp und führt Weiterbildungen durch. Das Angebot ist kostenlos, niederschwellig und barrierefrei und kann auf Wunsch anonym genutzt werden. Der Verein liebi+ geht von einer Zielgruppe (inklusive Betreuungsumfeld) von etwa 6000 Personen in der Stadt Zürich aus. 2022 hat der Verein für diese Personen 683 Beratungsstunden geleistet.
Nah bei der Zielgruppe
Die Stadt Zürich unterstützt den Verein liebi+ seit 2019 als Pilotprojekt: von 2019 bis 2021 mit jährlich 30 000 Franken und von 2022 bis 2023 mit jährlich 90 000 Franken. Dem Verein liebi+ ist es gelungen, in dieser Startphase trotz der schwierigen Pandemiezeit sein Angebot aufzubauen und seine Zielgruppe gut zu erreichen. Damit hat der Verein eine Lücke im Bereich Prävention von sexueller Gewalt und Förderung von sexueller Gesundheit bei Menschen mit kognitiven Einschränkungen im Raum Zürich geschlossen.
Der Stadtrat beantragt deshalb dem Gemeinderat, dem Verein liebi+ für die Jahre 2024 bis 2027 einen jährlichen leistungsabhängigen Beitrag von maximal 175 000 Franken auszurichten. Mit dem Betrag sollen nebst dem Schwerpunkt Beratungen auch Bildungsaktivitäten, Begleitstunden und die weitere Vernetzung finanziert werden.
Weitere Informationen
Debora Komso, Stv. Leiterin Kommunikation, Sozialdepartement, T +41 44 412 60 48,
E-Mail debora.komso(at)zuerich.ch