Die Stadt Zürich hat in einem dreijährigen Pilotprojekt (2020–2022) Versorgungslücken in der Palliative Care geschlossen. Eine der Massnahmen, die Weiterentwicklung der mobilen Care Teams, konnte pandemiebedingt nicht abschliessend evaluiert werden. Deshalb wurde die Projektlaufzeit um zwei Jahre bis Ende 2024 verlängert (vgl. Medienmitteilung vom 11. Januar 2023).
Die mobilen Palliative-Care-Teams (MPCT) sind bereits heute für zuhause lebende Personen etabliert, in Pflegeinstitutionen standen sie bislang nicht zur Verfügung. Die Evaluation zeigt, dass ihr gezielter Einsatz die Versorgung in Pflegeinstitutionen verbessert und Spitaleintritte reduziert. Das Angebot steht sowohl den städtischen Gesundheitszentren für das Alter als auch gemeinnützigen und privaten Pflegeinstitutionen offen. «Menschen sollen spezialisierte Palliative Care dort erhalten, wo sie zuhause sind. Die Verstetigung stellt sicher, dass dies auch in Pflegeinstitutionen möglich ist und hilft Spitaleintritte zu vermeiden», sagt Stadtrat und Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri.
Modell der mobilen Palliative-Care-Teams
Die mobilen Palliative-Care-Teams von Spitex Zürich AG sind auf die spezialisierte Betreuung von Menschen mit komplexen oder instabilen Krankheitsverläufen ausgerichtet. Die Evaluation zeigt, dass diese Einsätze sowohl für Bewohner*innen als auch für das Pflegepersonal eine wertvolle Hilfe sind. Fachpersonen berichten, dass die MPCT die Lebensqualität der Bewohner*innen erheblich steigern und das Pflegepersonal in anspruchsvollen Situationen gezielt unterstützen.
Kantonales Pilotprojekt baut auf Erfahrungen der Stadt Zürich
Parallel zur Umsetzung des städtischen Pilotprojekts hat der Kanton Zürich eine neue Strategie «Palliative Care im Kanton Zürich» entwickelt. Der Regierungsrat hat diese im März 2024 beschlossen. Die Erfahrungen aus der Stadt Zürich sind in diesen Strategieprozess eingeflossen. Geplant ist ein dreijähriges kantonales Pilotprojekt, das den Einbezug mobiler Palliative-Care-Teams in Pflegeinstitutionen weiterentwickelt und die Auswirkungen auf die Gesundheitskosten untersucht.
Mit der geplanten Verstetigung der MPCT-Leistungen in Pflegeinstitutionen unternimmt die Stadt Zürich einen weiteren Schritt zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten und qualitativ hochstehenden Palliative-Care-Versorgung.
Weitere Informationen
Silvana Trapasso
Kommunikationsverantwortliche
Städtische Gesundheitsdienste
T +41 44 412 20 78
(Mittwoch, 26. Februar, zwischen 13.30 und 14.15 Uhr)