Wild- und Hornbach bezeichnen dasselbe Gewässer. Von der Forch- bis zur Zollikerstrasse heisst es Wildbach, von dort bis zur Mündung in den Zürichsee heisst es Hornbach. Der Bach verfügt heute durchgehend über eine Betonsohle, im Abschnitt Dufour- bis Bellerivestrasse ist er eingedolt, das heisst, er verläuft dort durch ein Rohrsystem.
Das vorliegende Projekt sieht vor, den Hornbach zu revitalisieren. Dafür soll er im Abschnitt vom See bis Bellerivestrasse verbreitert und die Betonsohle durch eine naturnahe Kiessohle ersetzt werden. Dadurch soll dort unter anderem der Lebensraum der Seeforelle wiederhergestellt werden. Die bestehende linksseitige Ufermauer soll durch ein flachauslaufendes Ufer mit Böschung ersetzt werden. Aufgrund der für den Hochwasserschutz vorgesehenen Verbreiterung des Bachs sollen 46 Bäume gefällt werden, die Brücke und der Fussgängersteg Zürichhorn sollen verbreitert und der östlich gelegene Weg verschoben werden. Ein Car-Parkplatz auf dem Parkplatz Fischerstube soll zulasten von sechs weissen Parkplätzen verschoben werden. Entlang der neuen Böschung sowie auf dem chaussierten Platz beim Casino Zürichhorn will die Stadt 37 neue Bäume pflanzen und mehrere Vegetationsinseln erstellen. Zudem soll die Aufenthaltsqualität mit mobilen Stühlen verbessert werden.
Im Abschnitt Bellerive- bis Dufourstrasse will die Stadt den eingedolten Bach offenlegen und eine naturnahe Bachsohle aus Kies erstellen. Angrenzend an die neue Böschung des Hornbachs ist ein Grünstreifen mit neuen Bäumen und Sitzbänken vorgesehen. Infolge der Bachöffnung ist geplant, den Strassenraum in der Hornbachstrasse zu verschmälern und als Begegnungszone im Einbahnregime zu signalisieren. Die 14 bestehenden Blaue-Zone-Parkplätze sollen deswegen wegfallen. Weiter müssen der sanierungsbedürftige Mischabwasserkanal und Werkleitungen, die entlang des Hornbachs verlaufen, leicht verschoben werden.
Im Abschnitt Seefeld- bis Zollikerstrasse ist ebenfalls geplant, den Hornbach zu verbreitern und die Bachsohle als naturnahe Kiessohle auszugestalten. Zudem sollen die Ufermauern teilweise erneuert, erhöht und die Fundation verstärkt werden. Auf der Höhe der Inselhofstrasse / Wildbachstrasse Nr. 11 will die Stadt einseitig anstelle der Ufermauer eine grüne Böschung mit Sitzmöglichkeiten umsetzen und einen Zugang zum Hornbach ermöglichen. Aufgrund der neugeschaffenen Böschung soll die Brücke Inselhofstrasse neu erstellt werden. Die neue Brücke soll für den Fuss- und Veloverkehr freigegeben und die Inselhofstrasse neu als Sackgasse signalisiert werden. Um einen Wendeplatz einzurichten, sollen am Ende der Inselhofstrasse zwei Blaue-Zone-Parkplätze aufgehoben werden.
Auf der Höhe der Hammerstrasse Nr. 108 erstellt die Stadt einen Schwemmholzrechen im Wildbach, um das Risiko von Überschwemmungen zu reduzieren.
Der Stadtrat hat für die Aufwertungsmassnahmen neue einmalige Ausgaben von 1,52 Millionen Franken und für die Hochwasserschutz- und Revitalisierungsmassnahmen und den damit zusammenhängenden Strassenbau gebundene einmalige Ausgaben von 41,66 Millionen Franken genehmigt. Die Bauausführung ist in verschiedenen Etappen von zirka 2026 bis 2030 geplant.
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Evelyne Richiger, Leiterin Kommunikation
Tiefbauamt
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