2023 hat die Beschäftigung in der Stadt Zürich mit 545 938 Personen einen neuen Rekordwert erreicht, im dritten Jahr in Folge. Die Zahl der Beschäftigten im Werkplatz hingegen ging seit 2011 um zehn Prozent zurück auf 56 900 Personen. 2023 arbeitete jede*r zehnte Beschäftigte in Zürich im Werkplatz, wie eine neue Auswertung der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) der Stadtentwicklung Zürich zeigt.
Unter den Begriff «Werkplatz» fallen Unternehmen, die sich mit der Herstellung, der Montage, dem Unterhalt und der Reparatur von Waren und Infrastruktur, mit der Logistik, der Lagerhaltung, dem Bau oder dem Grosshandel beschäftigen. Innerhalb des Werkplatzes lässt sich ein gewerblicher Teil mit Unternehmen bis 49 Stellen (Vollzeitäquivalente) und ein industrieller Teil ab 50 Stellen unterscheiden.
Grosse Teilbranchen in der Produktion und im Grosshandel im Plus
Auffällig ist der mit 26 Prozent sehr hohe Einbruch in der Bauwirtschaft. Dieser geht zu einem erheblichen Teil auf das Konto der grösseren industriellen Unternehmen im Hochbau. 2023 arbeiteten 11 563 Personen in Zürich in der Bauwirtschaft, 2011 waren es noch 15 601 gewesen.
Im Grosshandel betrug das Minus zwölf Prozent auf 15 333 Beschäftigte. Die gemessen an der Beschäftigung bedeutendste Teilbranche, der «Grosshandel mit Nahrungsmitteln und Getränken», entwickelte sich jedoch über den ganzen Zeitraum konstant positiv.
In der Produktion resultierte bis 2023 insgesamt ein leichtes Plus von einem Prozent auf 13 384 Beschäftigte. Dabei markiert das Jahr 2017 eine eigentliche Trendwende. Nach einer Baisse konnten die drei grössten Teilbranchen in der Produktion – «Herstellung von Nahrungs-, Genussmitteln und Getränken», «Herstellung elektronischer, optischer Geräte und elektrischer Ausrüstungen» sowie der Maschinenbau – ihre Beschäftigtenzahlen seit 2017 im zweistelligen Prozentbereich steigern.
Die Direktorin der Stadtentwicklung, Anna Schindler: «Die Unternehmen des Werkplatzes sind wichtig für eine diversifizierte Wirtschaft in Zürich. Sie bieten Arbeits- und insbesondere auch Ausbildungsplätze in technischen Fach- und Handwerksbereichen an. Und sie spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung der Stadt und für das Funktionieren der städtischen Infrastruktur.»
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