Rosa Luxemburg (1871–1919) war eine zentrale Figur der internationalen Arbeiterbewegung und Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Ihr Engagement für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität sowie ihre Kritik an autoritären Tendenzen innerhalb der sozialistischen Bewegung machen sie bis heute zu einer Symbolfigur. Rosa Luxemburg lebte von 1890 bis 1898 in Zürich. Sie studierte an der Universität Nationalökonomie, Philosophie, Geschichte und Mathematik – eine Seltenheit für Frauen ihrer Zeit. Zürich wurde für sie ein intellektuelles und politisches Sprungbrett für ihre spätere Tätigkeit in Deutschland.
Ausgelöst durch ein Postulat im Gemeinderat
Nun wird ein Platz in Zürich Altstetten Rosa Luxemburgs Namen tragen. Auf dem Areal Letzibach an der Hohlstrasse ist ein von der Strasse zurückversetztes Hochhaus gebaut worden. Dadurch entstand ein grosszügiger Platz, der mit Bäumen und Sitzgelegenheiten ausgestattet wird. Ein Postulat im Gemeinderat hatte ursprünglich gefordert, einen anderen kleinen Park nach Rosa Luxemburg zu benennen. Dieser wäre aber nicht geeignet gewesen. Der nun gewählte Platz in Altstetten ist der bekannten Aktivistin angemessener.
Charlotte-Jahn-Weg in Schwamendingen
Der Stadtrat hat ausserdem einen Wegabschnitt in unmittelbarer Nähe zum neuen Ueberlandpark in Schwamendingen nach Charlotte Germann-Jahn (1921–1988) benannt. Er würdigt damit die bedeutende Bildhauerin, die das Quartier über Jahrzehnte hinweg als Künstlerin und Kulturschaffende prägte. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit dem Henry-Dunant-Denkmal in Heiden. In Zürich gestaltete sie Werke im öffentlichen Raum, etwa den Brunnen auf der St. Peterhofstatt, den Sämann beim Strickhof sowie den Stationenweg auf dem Friedhof Witikon.
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