Seit 2023 erfolgt bei der Wohnsiedlung Hardau II die Instandsetzung der Fassade etappenweise in bewohntem Zustand, damit die Mietenden in ihren Wohnungen bleiben können. Ebenso wird die Decke des Parkhauses saniert. Das Projekt umfasst unter anderem auch den Einbau eines Dunstabzugs mit Umluft in den Küchen. Bei 200 Wohnungen wurde der Dunstabzug bereits erneuert. Aktuell sind in 20 Wohnungen die entsprechenden Bauarbeiten im Gang. Dabei wurden in 11 Küchen oberhalb der Küchenschränke abgedeckte Lüftungsrohre mit einer Dämmverkleidung entdeckt, deren Fasern auf Schadstoffgehalt geprüft wurden. Erste Ergebnisse vom Donnerstag, 6. November 2025 ergaben, dass im Dämmmaterial Asbest enthalten ist. Daraufhin wurden umgehend weitere Beprobungen vorgenommen. Die Bauarbeiten in den Küchen wurden bereits eingestellt. In der Zwischenzeit werden die betroffenen Stellen vom Asbest gereinigt und versiegelt.
Information und Unterstützung vor Ort
Die Mietenden der 11 Wohnungen wurden heute persönlich informiert. Um die Gesundheit der Mieter*innen während der Reinigung und Versieglung zu schützen, wurde ihnen angeboten, bis Mitte nächster Woche auf Kosten der Stadt in ein Hotel zu ziehen. Alle übrigen Mietenden erhielten ein Informationsschreiben. Zudem sind am nächsten Montag und Dienstag Bewirtschafter*innen vor Ort, um persönliche Auskünfte zu erteilen.
Sanierungskonzept wird angepasst
Im Vorfeld der Instandsetzung erfolgte wie üblich ein Schadstoffgutachten durch eine externe Firma. Dieses hatte ergeben, dass eine Schadstoffbelastung im Fensterkitt vorlag. Deshalb erfolgte zu Beginn der Fassadeninstandsetzung eine Schadstoffsanierung der Fenster. Die Küchen waren 2007 erneuert worden. Bei den damals verbauten Materialien war keine Schadstoffbelastung zu erwarten.
Aufgrund der aktuellen Situation ist die Anpassung des Sanierungskonzepts notwendig. Zeitnahe wird nun in den kontaminierten Bereichen das Dämmmaterial der Lüftungsrohre versiegelt und später schadstoffsaniert. Geplant ist zudem eine Überprüfung der Küchen in den Wohnungen, in denen der Einbau des neuen Dunstabzugs bereits erfolgt ist. Angaben zu den Auswirkungen auf Kosten und Termine sind zum heutigen Zeitpunkt noch nicht möglich.
Weitere Informationen
Franziska Martin
Leiterin Kommunikation
Amt für Hochbauten
T +41 44 412 29 74
E-Mail franziska.martin@zuerich.ch