Aufgrund von diversen Aufrufen in den sozialen Medien, die bewilligte Kundgebung «Für Israel und gegen Antisemitismus» zu stören, war die Stadtpolizei Zürich mit einem entsprechenden Aufgebot ab 18.30 Uhr rund um die Rathausbrücke präsent. Die Zugänge zur Brücke wurden aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Während sich dort rund 100 Personen zur bewilligten Kundgebung besammelten, erschienen gegenüber am Limmatquai über 100 zum Teil vermummte Gegendemonstrant*innen, mit Transparenten und Flaggen und skandierten pro palästinensische Parolen. Diese unbewilligte Kundgebung wurde toleriert. Kurz vor 20 Uhr formierte sich aus der unbewilligten Kundgebung ein Demonstrationszug auf der Strasse. Um ein allfälliges Durchbrechen der Polizeisperren und um ein Zusammentreffen der beiden Gruppierungen zu verhindern, wurden die Demonstrant*innen wieder zurück auf das Trottoir gedrängt und dort kontrolliert. Während den Personenkontrollen wurde ein Polizist von einer Demonstrantin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die mutmassliche Täterin, eine 38-jährige Schweizerin, wurde sofort aus der Menge gezogen und festgenommen. Gegen sie wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte an die Staatsanwaltschaft rapportiert. Insgesamt wurden 91 Personen kontrolliert und weggewiesen. Kurz nach 21.30 Uhr waren die Kontrollen beendet. Diverse Plakate, Transparente, Schutzbrillen und weiteres Vermummungsmaterial wurde sichergestellt. Die bewilligte Kundgebung auf der Rathausbrücke konnte störungsfrei durchgeführt werden. Die Stadtpolizei Zürich wurde beim Einsatz auch von Angehörigen der Kantonspolizei Zürich unterstützt.
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