Das 1977 eröffnete Gesundheitszentrum für das Alter Mittelleimbach hat im August 2025 den Betrieb mangels Nachfrage eingestellt. Das Gebäude ist instandsetzungsbedürftig und entspricht mit seinen Etagenduschen nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemässes Gesundheitszentrum. Die Liegenschaft soll deshalb per 2030 an die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) im Baurecht abgegeben und anschliessend instandgesetzt und umgebaut werden. Im Hochhaus sollen künftig Wohnungen der SAW, der Stiftung Familienwohnungen und der Stiftung Einfach Wohnen sowie Pflegewohngruppen der Gesundheitszentren entstehen.
Bis zum für 2030 vorgesehenen Beginn der Instandsetzungsarbeiten wird das Gebäude zwischengenutzt. Die geplante Zwischennutzung umfasst einerseits eine städtische Unterkunft für bis zu 250 Geflüchtete. Andererseits soll Wohnraum für etwa 50 Studierende entstehen sowie Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im 1. Stockwerk auch dem Quartier zur Verfügung stehen. Der Bezug ist frühestens im Sommer 2026 möglich. Den Betrieb führt die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) im Auftrag des Sozialdepartements.
Zürich bleibt auf grössere Unterbringungsstrukturen angewiesen
Weil die Asylgesuchszahlen weiterhin hoch sind und gleichzeitig immer weniger regulärer Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung steht, ist die Stadt Zürich im Asylbereich nach wie vor auf grössere Unterbringungsstrukturen angewiesen. Für eine solche Nutzung eignen sich nur sehr wenige Liegenschaften. Das ehemalige Gesundheitszentrum Mittelleimbach ist eine solche Liegenschaft. Darum ist die Stadt Zürich auf eine Zwischennutzung als Unterkunft für Geflüchtete angewiesen.
Die durch die Zwischennutzung entstehende Unterkunft in Leimbach wird die siebte grössere Unterbringungsstruktur (200 Plätze und mehr) in der oder von der Stadt Zürich sein:
* aktueller Stand der Planung
Städtische Kollektivunterkünfte sind rund um die Uhr betreut und die Bewohnenden gehen Beschäftigungen nach – sie besuchen zum Beispiel Kurse oder Arbeitsintegrations-Programme, gehen zur Schule, machen eine Lehre oder eine andere Ausbildung. Die bisherigen Erfahrungen und die Rückmeldungen aus den jeweiligen Resonanzgruppen zeigen, dass sich der Betrieb mit entsprechenden Begleitmassnahmen gut ins Quartier einfügt.
Das ist auch in Leimbach das Ziel. Die Stadt Zürich ist deshalb um eine möglichst gute Einbettung ins Quartier und ein gutes Miteinander mit der Nachbarschaft bemüht. Ziel ist eine Mischnutzung, von der sowohl die Bewohnenden als auch das Quartier profitieren können. Dazu laufen zum Beispiel bereits konkrete Abklärungen, wie Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im 1. Stockwerk gemeinsam mit dem Quartier genutzt werden können.
Um Nachbarschaft und Quartier aus erster Hand über die geplante Zwischennutzung zu informieren und offene Fragen klären zu können, wird das Sozialdepartement frühzeitig zu einer Informationsveranstaltung einladen. Wie bei allen städtischen Kollektivunterkünften ist zudem auch für die Unterkunft in Leimbach eine Resonanzgruppe vorgesehen, um interessierte Kreise aus dem Quartier über den Betrieb auf dem Laufenden zu halten und Rückmeldungen aus der Nachbarschaft aufnehmen zu können.
Weitere Informationen
Allgemein:
Stefan Rüegger, Leiter Kommunikation
Sozialdepartement
T +41 44 412 60 37
E-Mail stefan.rueegger@zuerich.ch
Zum Betrieb städtischer Unterkünfte für Geflüchtete:
Mandy Zeckra, Leiterin Abteilung Wohnen und Gesellschaft AOZ
Kontakt via Martin Reichlin, Leiter Unternehmenskommunikation AOZ
T +41 44 415 65 97
E-Mail martin.reichlin@aoz.ch