Politische Debatten sind vielfach durch Migrationsthemen geprägt und aufgeladen. Dies beeinflusst die Rahmenbedingungen unserer Arbeit, den Alltag von Migrant*innen und Geflüchteten sowie die Zukunft unserer Gesellschaft.
Im ersten Teil der Konferenz standen Inputs und Analysen im Vordergrund, die Wissen, Zusammenhänge und Einordnungen ermöglichen. Michael Hermann vom Institut sotomo beleuchtete auf der Basis spezifischer Auswertungen Fragen zur historischen Entwicklungen der politischen Diskussion über Migration. Danach untersuchte Didier Ruedin vom Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien SFM, mit welcher Sprache und welchen Bildern diese Debatten geführt werden und ob Veränderungen und Umdeutungen beobachtbar sind.
Im zweiten Teil der Konferenz erfolgte ein Perspektivenwechsel. Die mehr als 200 Konferenzteilnehmenden diskutierten in moderierten Gruppen über die die Auswirkungen dieser Debatten auf Betroffene. Damit waren einerseits migrantisch gelesene Menschen gemeint und andererseits die im Migrations- und Integrationsbereich tätigen Institutionen und deren Mitarbeiter*innen. Die damit verbundenen Fragestellungen wurden im Anschluss auf einem Podium erweitert und eingeordnet.