Im Pilotprojekt Umbau Kindergarten Mööslistrasse konnten durch die Wiederverwendung von Bauteilen rund 30 % der grauen Treibhausgasemissionen kostenneutral eingespart werden.
Gegenüber dem Kostenvoranschlag wurde eine Kosteneinsparung von 9 % der Gesamtkosten der Re-Use-Bauteile (einschliesslich Honorare und MwSt.) erzielt. Zwar verursachte die Planung mit Re-Use-Bauteilen einen Mehraufwand von rund 18 % der Planungshonorare, dieser konnte jedoch durch die günstigere Beschaffung, Aufbereitung und den Einbau der Bauteile kompensiert werden.
Für zukünftige Projekte wird empfohlen, Mehr- oder Minderkosten frühzeitig abzuschätzen oder zunächst von den Neukosten der Bauteile auszugehen. Der Einsatz einer Spezialist*in für kreislauforientiertes Bauen (S koB) ist dabei erforderlich.
Die Ergebnisse gelten insbesondere für kleinere und einfachere Projekte; bei grösseren oder komplexeren Vorhaben sind sie kontextbezogen zu überprüfen. Insgesamt zeigt das Projekt, dass Wiederverwendung nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein kann – insbesondere, wenn entsprechende Prozesse, Datenbanken und Lagerstrukturen etabliert sind.