Stadthausquai 17
8001 Zürich
Menstruationsbeschwerden gehören für viele Beschäftigte zum Alltag und können den Arbeitsalltag stark beeinflussen. Trotzdem wird das Thema am Arbeitsplatz oft tabuisiert: Es fehlen beispielsweise offene Gespräche und Aufklärung in den Betrieben. Zudem gibt es kaum wissenschaftliches Wissen zu dieser Thematik.
Um hier genauer hinzusehen, hat die Stadt Zürich 2023 das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern mit einer Studie beauftragt. Hintergrund für das Forschungsmandat war ein Postulat aus dem Zürcher Gemeinderat zur Prüfung der Einführung einer Menstruationsdispens für städtische Angestellte.
Die Resultate zeigen, wie weit verbreitet Menstruationsbeschwerden sind: Rund 63 Prozent der befragten städtischen Angestellten - dies entspricht einer Anzahl von knapp über 5'500 Personen - leiden unter starken und regelmässigen Menstruationsbeschwerden, besonders häufig sind jüngere Personen betroffen. Trotz der Beschwerden fehlen die meisten nicht bei der Arbeit.
Im BiblioTalk präsentieren Prof. Dr. Michèle Amacker und Dr. Christine Bigler vom IZFG die zentralen Erkenntnisse der Studie und geben Einblick in eine Debatte, die in Politik, Gesellschaft und Arbeitswelt zunehmend an Aktualität gewinnt.
Anmeldung erforderlich bis am 10. November.