Stadthausquai 17
8001 Zürich
Viele Paare leben gleichgestellt – bis sie Eltern werden. Kinder sind der Härtetest für eine egalitäre Arbeitsteilung, weil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Schweiz immer noch schwierig und kostspielig ist. Die Geburt eines Kindes verändert nicht nur das Familiengefüge, sondern auch die Aufteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Elternteilen. Meistens sind es die Mütter, die ihr Erwerbspensum reduzieren und mehr unbezahlte Familienarbeit leisten.
Mit dem gelebten Familienmodell nach der Geburt des ersten Kindes werden oft die Weichen mit sehr langfristigen Auswirkungen gestellt. Die finanziellen Folgen werden den Elternteilen aber vielmals erst bei einer Trennung bewusst. Sie treffen insbesondere jene, die durch die Übernahme von Betreuungsarbeit ein tiefes Einkommen haben. In der Regel sind das die Frauen.
- Wie teilen sich Paare die bezahlte und unbezahlte Arbeit in der Familie auf?
- Wer arbeitet Teilzeit und aus welchen Gründen?
- Wie wirkt sich die Arbeitsteilung bei einer Trennung finanziell kurzfristig und langfristig auf die beiden Elternteile aus?
- Was können Mütter und Väter tun, um diesen Effekten entgegenzuwirken?
- Was muss sich aus Gleichstellungssicht auf struktureller Ebene ändern, damit eine egalitäre Arbeitsteilung attraktiver wird und Trennungen kein Armutsrisiko mehr darstellen?
Tabea Kaderli, Ökonomin und Projektleiterin im Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) mit Schwerpunkten Arbeit und Soziale Sicherheit, stellt in ihrem Referat Studienergebnisse zu diesen Fragen und das Online-Tool Cash or Crash – Tool zur smarten Lebensplanung vor.
Eine Veranstaltung zum Equal Care Day 2025.
Anmeldung: erforderlich bis 13. März 2025