Pflanzen spielen im Siedlungsraum eine Schlüsselrolle für Klimaanpassung, Biodiversität und lebenswerte Städte. Da insbesondere Bäume für die Zukunft gepflanzt werden, stellt sich die Frage, welche Arten langfristig diese Leistungen erbringen können. Dabei wird kontrovers diskutiert, ob einheimische, standortfremde oder nicht-einheimischen Arten die bessere Wahl sind.
Auch ein weiteres Thema ist Teil dieser Diskussion: Von den in privaten Gärten und öffentliche Grünanlagen vorkommenden Pflanzenarten, gelten rund 3'600 global in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet als gefährdet. Bekannte Beispiele gefährdeter Baumartensind beispielsweise die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), die Libanonzeder (Cedrus libani) und der Ginkgo (Ginkgo biloba), aber auch weniger bekannte Arten wie die Kaukasische Zelkove (Zelkova carpinifolia).
Bei solchen Arten können private Gärten und öffentliche Grünanlagen direkt zum Artenschutz beizutragen – durch sogenannte Ex-situ-Erhaltungskulturen.
Im Lunch Talk vom 29. Januar stellt Sascha Ismail Hintergründe und aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Pflanzen im Klimawandel vor, und beleuchtet anhand konkreter Beispiele das bislang zu wenig beachtete Naturschutzpotential zum Erhalt gefährdeter Pflanzenarten.
Talk: Dr. Sascha Ismail, OST
Die Lunch Talks finden zwischen Oktober 2025 und März 2026 statt und werden per Zoom übertragen. Die Zugangslinks werden jeweils kurz vor Beginn der Veranstaltung auf Zukunft Stadtnatur freigeschaltet.
