Eine intakte Siedlungsnatur ist essenziell für Klimaresilienz und Wohnqualität. Die Initiative «Grünes Gallustal» entstand aus der Zivilgesellschaft und verfolgt das Ziel, die Stadt St.Gallen biodiverser und lebenswerter zu gestalten. Im März 2022 präsentierten die interdisziplinären Macher*innen ein im Auftrag von WWF St. Gallen verfasstes 1555‑seitiges Leitbild mit 14 konkreten Massnahmen. Die Autor*innen wurden von GSI Architekt*innen und über 20 Fachpersonen unterstützt.
Das Leitbild zeigt mit 90 Vorher-Nachher-Visualisierungen auf, wie städtische Freiräume ökologisch aufgewertet werden können: zum Beispiel der Stephanshorn-Naschpark über der Autobahn, das Areal Bach, der Polizeigarten oder das Hotel Dom in der St. Galler Altstadt. Gefördert durch Migros Pionierfonds wird das Projekt nun in einem nächsten Schritt – ausgehend von den Erfahrungen mit dem Modell St. Gallen – als «Formel Siedlungsnatur» in die Skalierung gebracht.
Im Lunch Talk vom 5. Februar stellt Aurelia Winter die Arbeit des Vereins Grünes Gallustal vor und gibt erste Einblicke in die neue Methodik, mit der naturnahe, klimaresiliente Siedlungsräume auch in anderen Städten und Gemeinden der Schweiz umgesetzt werden können. Ziel ist die Entwicklung eines Modells, das Schatten spendende Bäume, versickerungsfähige Grünflächen und temperaturmindernde Massnahmen systematisch in der Raumplanung integriert.
Talk: Aurelia Winter, Msc. Architektur, Uni Liechtenstein
Die Lunch Talks finden zwischen Oktober 2025 und März 2026 statt und werden per Zoom übertragen. Die Zugangslinks werden jeweils kurz vor Beginn der Veranstaltung auf Zukunft Stadtnatur freigeschaltet.
