
Im Spiel und in der Bewegung lernen Kinder den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen. Empfindungen zu verstehen und steuern zu können, ist ein Teil der sozialen Entwicklung. Durch Erfahrungen mit anderen Menschen erkennen Kinder die Bedeutung von Freundschaften und entwickeln Wertvorstellungen. Sie lernen, soziale Regeln anzuerkennen und angemessen auf Konflikte und Kritik zu reagieren.
Das Kind erzählt am Abend vor dem ins Bett gehen von seinem Tag: Was hat dir heute Freude/Angst bereitet? Was hat dich wütend gemacht? Was hat dich zum Lachen gebracht?
Dabei steht weniger die Situation, sondern vielmehr die Gefühlsebene im Mittelpunkt. Wie gross war die Freude/Angst/Wut (klein, mittel, gross)? Wie hast du dich wieder beruhigt? Was hat oder hätte dir geholfen?
Es geht vor allem darum, gut hinzuhören und zu verstehen. Lösungen sind in diesem Moment (noch) nicht so wichtig.
Dem Glück Beachtung schenken: Was hat dich besonders gefreut? Wo im Körper hast du das Glücksgefühl wahrgenommen? Evtl. welche Farbe hatte dieses Glück? Mit dem Gefühl des Glücks, der Freude abschliessen.

- Unterschiedliche Gefühle wahrnehmen
- Gemeinsam Worte für Gefühle finden
- Trost, Beruhigung, Erleichterung und geteilte Freude erfahren
Kein Material erforderlich
Zuhause: Das Kind baut mit verschiedenen Materialien ein eigenes oder gemeinsames Haus (Hütte/Höhle).
Gemeinsam wird besprochen, wo das Haus stehen darf, welches Material sich eignet. Vielleicht hat das Haus eine Türglocke, damit jemand eingeladen werden kann?
Im Wald: Mit Naturmaterialien ein Haus bauen.

- Kreativität
- Eigene Ideen umsetzen
- Zutrauen in eigene Fähigkeiten finden
Stühle, Tücher, Kissen, Decken, …
Draussen: Den schönsten und interessantesten Gegenstand suchen: Stein, Stock, Feder, Blatt usw.
Zuhause: Für den Gegenstand einen besonders schönen Platz (z.B. Schatzkiste) basteln. Vielleicht wird der Gegenstand auch noch umgestaltet, bemalt, verziert.
Wem soll der Schatz/das Fundstück gezeigt werden?

- Vorstellung von eigenen Fähigkeiten entwickeln
- Selbstwert (Bewertung von sich selbst)
Das Kind kann im Alltag selbstständig etwas bewirken und gestalten. Es zeigt, wo seine Stärken liegen. Der Fokus kann darauf gerichtet werden, im Familienalltag mehr Momente des Gelingens zu schaffen.
Diverse Naturmaterialien, Bastelmaterial
Die Eltern stellen eine der fünf Grundemotionen (Angst, Trauer, Freude, Ekel und Ärger) pantomimisch dar. Das Kind versucht die Emotion zu erraten. Anschliessend tauscht man sich darüber aus: Wie sind die Augen und der Blick? Wie sieht der Mund aus? Wie ist die Körperhaltung? Dann wird gewechselt.
Variationen:
- Statt den Fokus nur auf das Gesicht zu legen, kann die Emotion auch durch Bewegung im Raum dargestellt werden. Ändert sich das Tempo je nach Gefühl?
- Es können weitere Gemütszustände wie beispielsweise Erleichterung, Stolz, Müdigkeit, Enttäuschung, Langeweile, Faszination ausprobiert werden.
- Vor einem Spiegel das Gesicht beobachten.

- Körperwahrnehmung
- Perspektivenübernahme
- Emotionserkennung
Je besser ich meine Gefühle und Bedürfnisse kenne, akzeptiere und ausdrücke, desto besser kann ich mich für mich einsetzen.
Eventuell Spiegel
Ein grosses Papier am Boden mit Klebeband festkleben. Das Kind legt sich nun auf das Papier, während ein Elternteil den Umriss aufmalt. Anschliessend kann die Figur mit Farbe verziert und mit individuellen Merkmalen ausgestattet werden.
Was macht mich einzigartig? Es können auch Stärken des Kindes aufgezeichnet oder aufgeschrieben werden. Diese Sammlung an positiven Eigenschaften kann laufend ergänzt werden.
Beispiele:
- XY kann 10 Sekunden auf einem Bein stehen.
- XY traut sich auf die grosse Rutschbahn auf dem Spielplatz.
- XY kann alleine den Tisch decken.
Variationen: Was schätzt die Oma, der Götti, ein Gspänli besonders am Kind?
Das Bild kann anschliessend aufgehängt werden und immer wieder bestaunt werden.
Es tut gut zu sehen, was ich alles schon kann!

- Körperwahrnehmung
- Selbstwert steigern
- Sich selbst besser kennenlernen
- Grosses Papier / Packpapierrolle
- Stifte
- Klebeband
Durch Spiel und Bewegung lernen Kinder den Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen. Empfindungen zu verstehen und steuern zu können, ist ein wichtiger Schlüssel zur sozialen Entwicklung. Durch soziale Erfahrungen erkennen Kinder die Bedeutung von Freundschaften und entwickeln Wertvorstellungen. Sie lernen, soziale Regeln anzuerkennen und angemessen auf Konflikte und Kritik zu reagieren. Gefühle und soziale Kompetenzen wie z.B. Konfliktfähigkeit sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen die Beziehungen wesentlich. Sie bestimmen, wie gut mit eigenen Empfindungen und Wünschen Anderer umgegangen und wie ein Konflikt bewältigt werden kann.
Die Psychomotoriktherapie thematisiert und fördert diese Aspekte in Kleingruppen und in Einzelsituationen.
- Es sind keine Behindertenparkplätze verfügbar.