Benjamin Alire Sáenz
USA in den 80er-Jahren: Ari und Dante sind zwar verschieden, doch sie verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Die Gefühle zueinander können sie zu Beginn weder benennen noch zulassen. Doch sie lernen zu verstehen, dass sie nur gemeinsam die Geheimnisse der Welt ergründen können.
Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit.
Stuttgart: Thienemann 2014; 384 S.

David Levithan
A wacht jeden Morgen in einem anderen Körper auf: Mal ist er für einen Tag ein beliebter Baseballspieler, mal ein drogensüchtiger Junge, mal ein illegal in der USA lebendes Mädchen. Doch dann verliebt sich A in Rhiannon und versucht, sie jeden Tag in einem anderen Körper wieder zu treffen – und zu lieben.
Aus dem Englischen von Martina Tichy.
Frankfurt am Main: Fischer FJB 2014; 399 S.
Hörbuch: Argon 2014; 1CD, 497 Min.
Film: Ascot Elite Home Entertainment 2018; DVD/Blu-ray, 94 Min.

Christian Frascella
Bet, 17, eine starke Figur mit Zivilcourage, wohnt in Turin und begegnet täglich den Ungerechtigkeiten des Lebens. Sie bekommt mit, dass ihre Generation keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat, erfährt, dass sie für Männer Freiwild ist und von Lehrerinnen und Lehrern nicht ernst genommen wird. Da entscheidet sich Bet, sich all diese Ungerechtigkeit in einer öffentlichen Aktion von der Seele zu schreien.
Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki.
Frankfurt am Main: Frankfurter Verlagsanstalt 2015; 288 S.

Jacqueline Kelly
Calpurnia wächst als einziges Mädchen unter lauter Brüdern um die Jahrhundertwende im Süden der USA auf. Statt zu stricken oder Klavier zu spielen, streift sie lieber durch die Natur. Nur ihr Grossvater bestärkt sie in ihrer Begeisterung für die Naturwissenschaften. Calpurnia lernt, sich in einer männerbeherrschten Welt für sich und ihre Interessen einzusetzen.
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann.
München: Hanser 2013/2015; 336 S./320 S.
Taschenbuch: dtv Reihe Hanser 2015/2017.

Todd Hasak-Lowy
Darren ist eigentlich genug damit beschäftigt herauszufinden, was Liebe und Sexualität für ihn bedeutet, als sein Vater ihm eröffnet, dass er schwul ist. Darren muss erst mal einfach weg, um all dies zu verarbeiten.
Aus dem Englischen von Karsten Singelmann.
Weinheim: Beltz & Gelberg 2016; 656 S.

Marissa Meyer
Die Hauptfiguren von Marissa Meyers Luna-Chroniken sind die Grimmschen Märchenheldinnen – jedoch als autonome, taffe junge Frauen. Sie leben als Cyborgs (Mensch-Maschinen-Hybride) in einer technologisierten Zukunft.
- Wie Monde so silbern (Bd. 1)
- Wie Blut so rot (Bd. 2)
- Wie Sterne so golden (Bd. 3)
- Wie Schnee so weiss (Bd. 4)
Aus dem Englischen von Astrid Becker.
Hamburg: Carlsen 2013–2016; je 300–800 S.

Jenny Jägerfeld
In Joannas Leben geht sowieso gerade alles bergab, vor allem seit ihre Eltern sich das Geld für das dringend benötigte Ritalin nicht mehr leisten können. Und dann verliebt sich Joanna auch noch Hals über Kopf in die schöne Audrey …
Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer.
München: Hanser 2016; 318 S.

Becky Albertalli
Simon und der Junge Blue schreiben sich regelmässig E-Mails, in denen sie die intimsten Dinge gestehen. Die beiden verlieben sich in einander, doch dann fällt eine E-Mail in die falschen Hände und Simons Welt steht plötzlich Kopf. Berührend erzählt mit einer guten Portion Humor.
Aus dem Englischen von Ingo Herzke.
Hamburg: Carlsen 2016; 344 S.
Hörbuch: Silberfisch 2016; 3 CDs; 236 Min.
Film «Love, Simon»: Twentieth Century Fox 2018; DVD/Blu-ray; 110 Min.

Antje Wagner (Hrsg.)
Zwanzig Geschichten verschiedener Autorinnen und Autoren sind in dieser Anthologie versammelt. Sie alle erzählen aus verschiedenen Perspektiven gegen festgefahrene Genderbilder.
Berlin: Aviva 2016; 250 S.

Rainbow Rowell
Simon Snow ist der grösste und mächtigste Zauberer, den es je gab. Eine Fehlbesetzung? Sein Zimmergenosse Baz, der ein Vampir ist, würde ihn jedenfalls manchmal ganz gerne ein für alle Mal erledigen. Doch die beiden tun sich zusammen, um den Mörder von Baz‘ Mutter zu finden. Eine «queere» magische Heldengeschichte.
Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit.
München: dtv Reihe Hanser 2017; 528 S.

Clémentine Beauvais
Mireille, Astrid und Hakima werden auf Facebook zu den hässlichsten Mädchen der Schule erkürt. Spontan beschliessen sie mit dem Fahrrad nach Paris zu fahren. Der lustig-freche Roadtrip-Roman erzählt von drei Mädchen, die sich nicht von anderen definieren lassen.
Aus dem Französischen von Annette von der Weppen.
Hamburg: Carlsen 2017; 288 S.

Jason Reynolds
Nach dem Tod seiner Mutter ringt der Jugendliche Matt mit dem Gefühl der Trauer. Durch den Job in einem Beerdigungsinstitut kann er an Trauerfeiern teilnehmen und so beobachten, wie andere Menschen damit umgehen. Die Liebe zu Love ermöglicht ihm, noch ganz andere Gefühlsregungen zu entdecken.
Aus dem Englischen von Klaus Fritz.
München: dtv Reihe Hanser 2017; 288 S.

Stefanie Höfler
Der übergewichtige Niko und die beliebte und hübsche Sera geben ein ungewöhnliches Paar ab. Nach einem Zwischenfall im Klassenlager fliehen sie vor dem Mobbing der Mitschülerinnen und Mitschüler und lernen von- und miteinander.
Weinheim: Beltz & Gelberg 2017; 189 S.

Pénélope Bagieu
Temple Grandin setzte sich als Tierdolmetscherin für das Wohl von Nutztieren ein. Betty Davis sorgte mit ihren Songtexten für Aufruhr. Katia Krafft war die erste Vulkanologin. 15 Porträts von aussergewöhnlichen Frauen in Comicform.
Unerschrocken 1 ist 2017 erschienen.
Aus dem Französischen von Heike Drescher und Claudia Sandberg.
Berlin: Reprodukt 2018; 168 S.

Christophe Léon
Was wäre, wenn in einem rechtskonservativ regierten Frankreich der Zukunft alle Homosexuellen rosa Rauten tragen und in Ghettos wohnen müssten? Ein Gedankenexperiment, das zum Nachdenken anregt.
Aus dem Französischen von Rosemarie Griebel-Kruip.
München: Mixtvision 2017; 114 S.

Sara Lövestam
Anna verbringt seit sie denken kann ihre Ferien auf der Schäreninsel Sländö. Als Louise mit ihrer Familie auf die Insel kommt, entspinnt sich zwischen den sehr unterschiedlichen Mädchen eine zarte, vorsichtige Liebe. Wird sie den Sommer überleben?
Aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur.
Reinbek: Rowohlt 2017; 256 S.

Kerstin Lücker und Ute Daensche
Wer kennt Wu Zetian, die als einzige Frau chinesische Kaiserin wurde? Oder Ada Lovelace, die das erste Computerprogramm schrieb? In diesem Buch sind die packenden Geschichten der vielen unbekannten Königinnen, Wissenschaftlerinnen oder Revolutionärinnen versammelt. Sie haben die Weltgeschichte bewegt. Entgegen dem Titel eignet sich das Buch für Jugendliche jeden Geschlechts.
Zürich: Kein & Aber 2017; 517 S.

Elisabeth Steinkellner
Zwei Teenager auf der Suche nach ihrem Ich – und nach einem Du, das sie bedingungslos liebt, auch wenn sie selbst mit sich und ihrer Welt hadern. Das sind die Zutaten eines Adoleszenzromans, der die elementaren Fragen des Erwachsenwerdens aufgreift und zugleich ganz beiläufig auch die Vielfalt von Identität, Sexualität und Begehren.
Weinheim: Beltz & Gelberg 2018; 236 S.

Elena Favilli und Francesca Cavallo
Von der Mathematikerin Ada Lovelace, die das erste Computerprogramm der Geschichte schrieb, bis zur Architektin Zaha Hadid, die als erste Frau den Pritzker-Architekturpreis erhielt: 100 inspirierende Geschichten über Frauen, die den Mut hatten, ihre Träume zu verfolgen.
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann.
München: Hanser 2018; 224 S.

Julia Korbik
Die Mischung aus Wegweiser und Ratgeber regt an, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was es bedeutet, ein Mädchen zu sein. Das Buch befasst sich mit Geschlechterrollen, sozialen Normen und Schubladendenken und will Mädchen darin bestärken, für sich selbst einzustehen.
Stuttgart: Gabriel 2018; 160 S.

Jörg Bernardy
Dieses Sachbuch setzt sich informativ und anregend mit den Themen Identität und Geschlechterzugehörigkeit auseinander. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Einfluss der Gesellschaft gelegt. Denn wer oder was bestimmt eigentlich, ob jemand eine Frau oder ein Mann ist?
Weinheim: Beltz & Gelberg 2018; 160 S.

Jennifer Mathieu
Genug ist genug: Inspiriert vom Vorbild der «Riot Grrrls» will Vivian dem Sexismus und den sexuellen Übergriffen an ihrer Highschool ein Ende setzen. Sie startet eine Kampagne und erfährt trotz harschem Gegenwind viel Solidarität und Unterstützung. Ein aufrüttelnder Roman für eine neue feministische Generation.
Aus dem Englischen von Alice Jakubeit.
Zürich: Arctis 2018; 350 S.

Alex Wheatle
Gewalt interessiert Bit wenig, viel lieber malt er. Aber einmal für Manjaros Gang einen Botendienst erledigen kann ja wohl nicht so schlimm sein? Eindringlich, aber humorvoll, schildert der Autor die schwierige Gratwanderung männlicher Jugendlicher in den Vororten zwischen der eigenen Moral und den Verlockungen der Kriminalität.
Aus dem Englischen von Conny Lösch.
München: Kunstmann 2018; 256 S.

Tillie Walden
Zwölf Jahre lang hat Tillie Eiskunstlauf betrieben. Drill und rigide Schönheitsnormen setzen ihr aber immer mehr zu. Auch ist es alles andere als einfach, sich im konservativen Texas als lesbisch zu outen. Aber Tillie lernt in dieser starken autobiographischen Graphic Novel, zu ihren Gefühlen zu stehen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Aus dem Englischen von Sven Scheer. Handlettering von Olav Korth.
Berlin: Reprodukt 2018; 400 S.
Graphic Novel

Ben Brooks (Text) und Quinton Winter (Illustration)
Eine beeindruckende Geschichtensammlung (nicht nur für Jungs) über Persönlichkeiten, die sich auf unkonventionelle Weise einsetzten und damit die Welt ein Stück besser machten. Die Kurzbiografien zeigen auf, dass es viele Wege gibt, um etwas zu bewirken.
Aus dem Englischen von Franca Fritz, Heinrich Koop, Bea Reiter, Anja Seelow und Ulrich Thiele.
Bindlach: Loewe 2018; 208 S.

Nina LaCour
Marin hat nach dem Tod ihres Grossvaters alle Brücken zu ihrem früheren Leben abgebrochen. Ihre beste Freundin und erste Liebe Mabel aber lässt nicht locker. Mit ihrer Hilfe schafft es Marin in diesem ebenso zarten wie kraftvollen Roman um Erinnerung und Identität, sich ihrem alten und damit auch ihrem neuen Leben zu stellen.
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz.
München: Hanser 2019; 204 S.

Dashka Slater
Sasha identifiziert sich mit keinem Geschlecht, trägt gerne Hüte und lange Röcke. Einen dieser Röcke setzt der Afroamerikaner Richard in Brand. Im Stil einer packenden Reportage erzählt der Roman rund um diese – wahre – Begebenheit von den Ausschlüssen, Vorurteilen und Barrieren, die (nicht nur) Jugendliche daran hindern, sich frei und glücklich zu entfalten.
Aus dem Englischen von Ann Lecker.
Bindlach: Loewe 2019; 391 S.

Cliff Leek (Text) und Bene Rohlmann (Illustration)
Die beeindruckende, von profundem Wissen um Geschlechterdiskurse unterfütterte Porträt-Sammlung zeigt, dass Männlichkeit unendlich viele Gesichter hat und sich vor allem nicht durch Abgrenzung und Härte definieren muss: 30 Männer aus Gegenwart und Geschichte zeigen, wie wichtig Empathie, Kreativität, Solidarität und der Kampf für Vielfalt und Menschenrechte waren, sind und bleiben.
Aus dem Englischen von Angelika Leik.
München: Prestel 2019; 64 S.

Amina Bile, Sofia Nesrine Srour und Nancy Herz
Das von drei jungen, muslimischen norwegischen Feministinnen verfasste Sach-, Lese- und Gesprächsbuch setzt sich auf intensive und differenzierte Weise mit komplexen Fragen auseinander: Was bedeutet es, sich als junge Frau – ob mit oder ohne Hijab – gegen negative soziale und sexuelle Kontrolle zu behaupten und Autorin des eigenen Lebens zu sein?
Aus dem Norwegischen von Maike Dörries.
Stuttgart: Gabriel 2019; 168 S.

Sunil Mann
Als «Totsch», als pummliger Trampel, fühlt sich Lehrling Olaf. Heimlich beobachtet er Jannick – den coolen, beliebten Typen, der schnell zum Ziel von Olafs Sehnsüchten wird. Die beiden Jugendlichen kommen sich allmählich näher. Ist es Freundschaft oder doch mehr? Action gibt es auf jeden Fall!
Die Erzählung in rhythmischer, alltagsnaher Sprache eignet sich auch für leseungewohnte Jugendliche.
Werdenberg: da Bux 2019; 60 S.

Laura d’Arcangelo
In einem üppigen, paradiesischen Urwald begegnen sich – erst nur durch einen Feldstecher – zwei Frauen. In dieser textlosen, farbintensiven Bildergeschichte wird eine Annäherung zur Vertrautheit. Das grüne Paradies ermöglicht eine Freiheit, in der jede Form von Liebe und die Freude aneinander ganz selbstverständlich gelebt und genossen werden dürfen.
Zürich: SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk 2020; 36 S.

Livia Anne Richard
Im Kindergarten spielt Anna mit den Buben aus dem Quartier Indianer – als Winnetou, nicht als Squaw. Während ihres Austauschjahres in den USA sammelt die Jugendliche sexuelle Erfahrungen mit beiden Geschlechtern und entwickelt sich zu einer selbstbewussten jungen Frau. Dieser Roman aus dem Erwachsenenregal erzählt vom selbstbestimmten Frauwerden jenseits gesellschaftlicher Konventionen – und eignet sich auch für interessierte Jugendliche.
Muri bei Bern: Cosmos 2020; 144 S.

Alex Wheatle
Die 14-jährige Naomi hat in ihrem Leben schon vieles erleben müssen. Wieder einmal ist sie auf dem Weg zu einer Pflegefamilie, von der sie nicht viel erwartet. Doch bei den Goldings fühlt sie sich richtig wohl – ob sie dort bleiben darf? Der Jugendroman erzählt differenziert und eindrücklich über ein Mädchen, das lernt, Hilfe anzunehmen und eigene Meinungen zu entwickeln.
Aus dem Englischen von Conny Lösch.
Berlin: Antje Kunstmann 2020; 280 S.

John Boyne
Die Erklärung des 17-jährigen Jason, er sei trans, stürzt seine Familie in die Krise. Mitreissend schildert der jüngere Bruder Sam, wie dies ihn selbst und die auf die Politkarriere der Mutter fokussierten Eltern völlig überfordert. Es braucht viel, inklusive medialem Gewitter, bis die Familie Jason als Jessica akzeptiert und deren Mut und Souveränität anerkennt.
Aus dem Englischen von Adelheid Zöfel.
Frankfurt am Main: Fischer KJB 2020; 254 S.

Elisabeth Steinkellner (Text) und Anna Gusella (Illustration)
Die 16-jährige Maia trägt fast allein die Verantwortung für ihre jüngeren Schwestern, jongliert Schule und Job neben dem üblichen Teenagerwahnsinn. Und das in einem Körper, der nicht in die gesellschaftliche Norm passen will. In ihrem Tagebuch notiert und zeichnet sie in aller Schnoddrigkeit und mit viel Witz ihre Sicht auf ihr Leben und das Frausein.
Weinheim: Beltz & Gelberg 2020; 140 S.

Julius Thesing
Eine Auseinandersetzung mit homophober Diskriminierung
Auf einer sehr persönlichen Ebene erzählt der Autor und Illustrator, wie Homophobie im Alltag aussehen kann, warum «War doch nur ein Witz!» nicht witzig ist und wieso ein Comingout gegenüber sich selbst, den Freundinnen und Freunden und erst gegenüber der Öffentlichkeit noch immer ein grosser Schritt ist. Anekdoten werden mit teils eindrücklichen Fakten und Zahlen ergänzt und mit Zitaten untermalt.
Münster: Bohem 2020; 96 S.

Benjamin Knödler und Christine Knödler, Illustriert von Felicitas Horstschäfer
Das Buch präsentiert neben einzelnen historischen Personen vor allem Werdegang und Wirken von aktuellen jungen Aktivist*innen, die mit ihrem Engagement für verschiedenste Aspekte sozialer Gerechtigkeit bewiesen haben, dass auch Jugendliche Handlungsmacht besitzen können. Die süffigen Kurzreportagen rufen dazu auf, selbst für eine bessere Welt einzutreten.
München: Hanser 2020; 192 S.
Hörbuch: Silberfisch 2020; 3 CDs, 219 Min.

Nadia Ghulam und Agnès Rotger
Nadia ist achtjährig, als sie im Afghanistankrieg schwer verletzt wird. Um arbeiten und die Familie ernähren zu können, verkleidet sie sich einige Jahre später als Junge – und lebt fortan in der Angst, von den Taliban entdeckt zu werden. Eindringlich erzählt Nadia Ghulam aus ihrem Leben und beschreibt das Leiden während des Krieges ebenso wie die kulturellen Bräuche und Traditionen Afghanistans.
Aus dem Spanischen von Silke Kleemann.
München: cbj Verlag 2021; 352 S.

Fabienne Sand, Laura Hofmann und Felicia Ewert
Was ist Feminismus? Was bedeutet Intersektionalität? Wie ist Sexismus in der Gesellschaft verankert? Wie zeigt sich Transfeindlichkeit? Dieses informative Sachbuch vermittelt praxisnahes Grundlagenwissen und zeigt verschiedene gesellschaftliche Diskriminierungsformen auf. Die Liste weiterführender Quellen regt dazu an, die angesprochenen Themen zu vertiefen und selbst aktiv zu werden.
Hamburg: Dressler 2021; 80 S.

George Lester
Als Robin eine Absage von der Schauspielschule erhält, weiss er nicht weiter. Der Besuch einer Drag-Show an seinem 18. Geburtstag eröffnet ihm eine neue Welt. Robin träumt davon, selbst aufzutreten. Eine queere Coming-of-Age-Geschichte, die nicht nur zeigt, wie viel Mut es braucht, zu sich selbst zu stehen, sondern auch einen Einblick in die faszinierende Drag-Szene bietet.
Aus dem Englischen von Elisa Valérie Thieme.
Köln: One 2021; 384 S.

Mariko Tamaki (Text) und Rosemary Valero-O’Connell (Illustration)
Mehrfach hat Laura Dean bereits mit Freddy Schluss gemacht – und sich dann wieder gemeldet. Freddy leidet, doch erst eine neue Freundschaft und ein unerwarteter Rat geben ihr die Kraft, sich von Laura Dean zu lösen. Die ausdrucksstarken Zeichnungen verdeutlichen das Gefühlschaos der Protagonistin, die lernt, für sich selbst und die eigenen Gefühle einzustehen.
Aus dem Englischen von Annette von der Weppen.
Hamburg: Carlsen 2021; 304 S.

Wibke Brueggemann
Der fünfzehnjährigen Phoebe ist klar: Das Hormonchaos im Gehirn lässt Verliebte verrückt werden. Auf keinen Fall möchte sie, dass ihr das passiert – bis sie Emma kennenlernt. In humorvollen Tagebucheinträgen versucht Phoebe, ihre Gefühle zu verstehen, und macht sich ganz nebenbei Gedanken über Familie, Freundschaft und die weibliche Sexualität.
Aus dem Englischen von Michelle Landau.
München: dtv Junior 2021; 480 S.

Hansjörg Nessensohn
Beim Wandern durch Italien erfährt Paul Helmuts Geschichte: Helmut verliebte sich im Sommer 1957– zu einer Zeit, als schwul liebende Männer in Deutschland nach § 175 des deutschen Strafgesetzbuches verhaftet wurden. Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich in diesem lebensnahen Jugendroman, in dem zwei Männer nach Verbundenheit und Akzeptanz suchen – und gegen Vorschriften und soziale Normen kämpfen.
Berlin: Ueberreuter 2021; 352 S.

Lee Lai
Für die Liebe von Rachel und Bron, einer trans Frau, ist es eine grosse Belastung, dass sie sich von ihren Familien nicht akzeptiert fühlen. Erst nach einer Trennung können sie zumindest die Bande zu ihren Geschwistern neu knüpfen – und auf beiden Seiten Vorurteile ausräumen. In einer dezenten, doch kraftvollen Bildsprache zeichnet diese Graphic Novel ein vielschichtiges Beziehungsporträt.
Aus dem Englischen von Henrieke Markert.
Berlin: avant-verlag 2021; 232 S.

Erin-Entrada Kelly
Delaware, 1986: Cash kommt in der Schule nicht mit, Fitch tickt regelmässig aus und ihre Schwester, Bird, versucht die Familie irgendwie zusammenzuhalten. Eine Lehrerin weckt Birds Begeisterung für die Raumfahrt und das Mädchen findet in der Astronautin der Challenger-Mission endlich ein Rollenmodell. Doch dann stürzt die Raumfähre ab… Eine leise Familiengeschichte über drei Geschwister, die sich selbst und einander finden müssen.
München: dtv Reihe Hanser 2022; 304 S.
Aus dem Englischen von Beate Schäfer.
Hörbuch: Silberfisch 2022; 253 Min.

Felix Treder
«Jungs sind wild und aufgedreht», «Jungs lesen nicht», «Jungs können nicht mit Menschen», «Jungs schaffen das alleine» – alles gar nicht wahr! 99 Mythen über Männlichkeit knöpft sich dieses Sachbuch in cartoonhafter, ansprechender Gestaltung und kurzen, einleuchtenden Texten vor und bestärkt Jungen darin, ihre Persönlichkeit unabhängig von veralteten Vorurteilen zu leben.
Hamburg: Dressler 2022; 224 S.
Hörbuch: Oetinger Media; 283 Min.

Alice Oseman
Seit 2016 zeichnet Jugendbuchautorin Alice Oseman die Romanze zweier britischer Schüler als Webcomic. In der Jungenschule muss Charlie als bekannter «Schwuler» einiges über sich ergehen lassen. Doch in Rugbyspieler Nick, seinem neuen Sitznachbarn, findet er einen Menschen, bei dem er sein darf, wie er ist. Nick geht es gleich, aber muss, soll, will er sich outen? Die zarte Liebesgeschichte mit LGBTIQ*-Cast wird als Graphic Novel gedruckt und von Netflix comicgetreu verfilmt.
Bindlach: Loewe Graphix 2022; 288-384 S. Bisher 4 Bände.
Aus dem Englischen von Vanessa Walder.
TV-Serie: Netflix 2022.

Davide Morosinotto mit Illustrationen von Rébecca Dautremer und Timo Kümmel
Das Waisenmädchen Shi Yu wird im China des 19. Jahrhunderts von der Küchenmagd zur gefürchteten Piratenkapitänin, die sich mit perfektionierter Kampfkunst den Respekt ihrer Gegner verschafft. Dieser hochspannende Abenteuerroman über eine aussergewöhnliche Protagonistin lehnt sich an die historische Figur der Zheng Yisao (1755–1844) an, die als Frau die chinesischen Meere beherrschte.
Thienemann 2022; 512 S.
Aus dem Italienischen von Cornelia Panzacchi.

Gulraiz Sharif
Mahmoud wohnt mit seiner pakistanischstämmigen Familie in einer Blocksiedlung am Rande von Oslo. In seinem Jugend-Slang ist er ein prägnanter Beobachter der gesellschaftlichen Realitäten Norwegens. Als sein kleiner Bruder ihm anvertraut, eigentlich ein Mädchen zu sein, ist er erst einmal überfordert: Die Toleranz, die in der Schule für diese Themen gelehrt wird, kann er in seiner Familie nicht erwarten. Ein witziger, frecher und dennoch tiefgründiger Einblick in das Leben zwischen zwei Kulturen.
Hamburg: Arctis 2022; 208 S.
Aus dem Norwegischen von Sarah Onkels und Meike Blatzheim.

Kathrin Köller (Text) und Irmela Schautz (Illustration)
LGBTIQA+: Was steckt hinter diesen Buchstaben? Fakten und Gedankenexperimente, Erklärungen zu historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, Interviews mit LGBTIQA+-Menschen, Hinweise auf Netzwerke und Anlaufstellen und vieles mehr lassen in diesem äusserst sorgfältig recherchierten und gestalteten Buch keine Fragen rund um geschlechtliche und sexuelle Identität offen.
München: Hanser 2022; 288 S.

Holly-Jane Rahlens
Im Jahr 2440 soll dieses Buch erschienen sein – eine Sammlung von Texten aus der Zukunft, auf Basis der alten Grimm-Märchen. Da wird Rapunzel von Androiden bewacht und der Froschkönig ist ein Cyborg, «Sterntaler» ist ein Vlog einer Influencerin und «Aschenputtel» die Entstehungssaga einer Tech-Firma. Immer aber ist es ein kluges Spiel mit der Überlieferung, das auch unseren Blick auf die Welt, Rollenbilder und das vermeintlich Unverrückbare in Frage stellt.
Hamburg: Rotfuchs 2022; 272 S.
Aus dem Englischen von Christiane Steen.

Chantal-Fleur Sandjon
In diesem kraftvollen, poetischen Versroman erzählt Nova, die eben mit ihrem kleinen Bruder und der Mutter weg vom gewalttätigen Stiefvater gezogen ist, wie sie sich im neuen Viertel in Berlin Hals über Kopf in Akoua verliebt. Es wird ihr nicht leichtgemacht, doch dank Liebe, Freundschaft und Solidarität findet Nova auch ihre eigene Stärke und ihr Selbstvertrauen als queere Schwarze Jugendliche. Ein Roman über Selbstermächtigung angesichts von Rassismus und Gewalt.
Stuttgart: Thienemann 2022; 384 S.

Karin Bachmann mit Illustrationen von Luigi Olivadoti
«Du hast also keinen Bock, ja? Na toll! Meinst du etwa, wir hätten immer Bock?», ruft die Mutter aus, als Gian mal wieder den ganzen Nachmittag nichts erledigt hat und nur in seinem Essen rumstochert. Die Noten sacken ab, nichts interessiert ihn mehr. Seine Freundin Sarah macht sich Sorgen. Soll sie Hilfe holen? Auch wenn Gian dies nicht will? Abwechselnd aus der Perspektive von Sarah und Gian wird in dieser kurzen, gut lesbaren Geschichte das Thema der mentalen Gesundheit von Jungen behandelt.
Zürich: SJW 2023; 36 S.

Domee Shi (Regie)
Mit der Pubertät geschieht etwas Seltsames mit Mei Lee: Immer, wenn sie von ihren Gefühlen überwältigt wird, verwandelt sie sich in einen riesigen roten Panda. Etwas, was die Frauen ihrer Familie seit Generationen durch ein spezielles Ritual unterdrücken. Aber das Ritual soll ausgerechnet dann stattfinden, wenn Mei Lees Lieblingsband in der Stadt auftritt… Der Animationsfilm setzt sich humorvoll und klug mit Geschlechternormen, kultureller Identität und körperlicher Freiheit auseinander.
Pixar Animation Studios 2022. 100 Minuten. Verfügbar auf Disney+.

Kathrin Schrocke
Für ein Schulprojekt soll sich die Klasse der 13-jährigen Barnie in Zweiergruppen um lebensechte Babypuppen kümmern. Barnie ist glücklich, mit ihrem Schwarm Sergej das Elternsein zu üben, ihre zwei Väter begleiten die Aktion hingegen skeptisch. Das «Roboterbaby» sorgt für einige Turbulenzen und Konflikte, auch weil Sergej nicht einsieht, dass zwei Väter für Barnie ganz normal sind. Barneys Tagebuch über ihre Gefühle und Gedanken liest sich amüsant und leichtfüssig.
München: Mixtvision 2023; 184 S.

Marta Breen (Text) und Jenny Jordahl (Ilustration)
Der Feminismus erlebt eine Blütezeit. Menschen auf der ganzen Welt möchten das Patriarchat stürzen. Aber was ist das überhaupt? Dieser freche Sachcomic rollt die Geschichte der Herrschaft der Männer auf. Witzig und oft überraschend stellen Autorin und Illustratorin Aussagen von Philosophen und «Genies» an den Pranger, die Frauen klein machen wollten, und stellen jene Frauen ins Rampenlicht, die früher und heute dagegen ankämpften.
Aus dem Norwegischen von Jonas David Gut.
Basel: Helvetiq 2023; 96 S.

Eva Rottmann
Nach ihren Arbeitstagen hängt die Lernende Ari im Skate-Park mit ihren Freund*innen ab. Als Tom dort auftaucht und alle mit seinen Tricks begeistert, ist sie erst nur genervt. Doch nach und nach hegt Ari andere Gefühle für ihn. Soll sie enge Kleider anziehen und sich schminken, um ihm zu gefallen? Was passt zu ihr? Und steckt hinter Toms cooler Fassade mehr als er zeigen möchte? Ein vielschichtiger Jugendroman mit einer Hauptfigur, die ihre Weiblichkeit eigenständig definiert.
Berlin: Jacoby&Stuart 2023; 204 S.

Lily Axster
Immer ist Jecinta dazwischen – das mittlere Kind, durchschnittlich in der Schule. Dann wenigstens radikal nichts sein, sich keiner Kategorie zuordnen! Nun ist Jecinta J, trägt keine Markenkleider mehr, löscht alle Apps, ist weder Mädchen noch Junge noch non-binär. Da lernt J Leo kennen, die immer wieder wie ausgewechselt scheint, sich nicht an Erlebnisse des Vortages erinnern kann und unter den Stimmen in ihrem Kopf leidet. Immer wieder stellt der Jugendroman die Leitfrage: Was ist Identität?
Wien: Tyrolia 2023; 200 S.

Andrea Arežina und Salome Müller
Dieses eindrückliche Buch bietet ein Stimmungsbild der heutigen Generation junger Frauen*. 19 Gespräche mit 13- bis 19-Jährigen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz geben Einblick in ihre Ängste, Träume, Probleme und Lebensrealitäten. Jedes Gespräch und Kapitel fokussiert auf ein Thema: Verliebtsein, Menstruation, Geschlechtsidentität, politisches Engagement, häusliche Gewalt, Geld oder Leistungsdruck. Eine Infoseite kontextualisiert das Erzählte jeweils mit Fakten.
Zürich: Kein&Aber 2023; 192 S.

Stephan Lohse
Einunddreissig glückliche Tage lang kennt der 14-jährige Julle Alex, bis dieser so schnell wieder verschwindet, wie er aufgetaucht ist. In diesem Sommermonat, die die zwei Jungs im Freibad oder im Wald verbringen, spürt Julle, wie schön Verliebtsein ist. Trotz ihres Settings in den Siebzigerjahren ist diese Liebesgeschichte nicht von den Widerständen gegen Homosexualität in der Gesellschaft geprägt, sondern von Rollenvorbildern, Akzeptanz und Verständnis.
Berlin: Insel 2023; 176 S.

Volker Surmann
Leon, 13 3/4-jährig und «depri light» soll in Ethik ein Referat halten. Er entscheidet sich, mehr über das Holzkreuz an der Strassenkreuzung herauszufinden, das ihn auf sonderbare Weise fasziniert. Gemeinsam mit dem schüchternen Rouven aus seiner Klasse lernt er dabei Menschen kennen, die den Unfalltod eines jungen Mannes zu verarbeiten haben. Neben dem Thema Trauer behandelt dieser emotionale und zugleich humorvolle Roman auch eine innige Freundschaft zwischen zwei Jungen.
Mixtvision 2024; 224 S.

Antje Herden
Rosa fühlt sich einsam und unverstanden, seit ihre beste Freundin einen Freund hat. Da kommt Kim neu in ihre Klasse – und Rosa bekommt von ihrem Vater einen wilden Garten. Rosa und Kim verbringen die Ferien dort, graben um, säen und jäten. Während alle nur zu interessieren scheint, welchem Geschlecht sie Kim zuordnen können, spürt Rosa: Sie ist einfach in den Menschen Kim verliebt. Im Roman erzählt sie davon, wie schön, schwierig und spannend das ist.
Tulipan 2024; 176 S.

Alice Gabathuler
Elia und Jelscha sind seit den Kindertagen im fiktiven Bergdorf Ronda eng befreundet. Nun werden sie erwachsen und gehen auf Identitätssuche: Jelscha verlässt dafür das Dorf; Elia lernt zu seinen Träumen, Wünschen und zu seiner Homosexualität zu stehen. Die Geschichte der zwei Jugendlichen ist eng mit den Geschehnissen rund um eine umstrittene, geplante Grossinvestition verknüpft, die die weite Welt nach Ronda bringen soll.
Geparden 2024; 308 S.

Tamara Bach
Als Kaija mit ihren Eltern zur Grosstante in den kleinen Ort zieht, in dem ihre Mutter aufgewachsen ist, steht sie vor der Herausforderung, ein neues Leben zu beginnen und endlich richtige Freundschaften aufzubauen. Gleichzeitig müssen auch ihre Mutter und ihre Grosstante alte Geschichten aufarbeiten. So erzählt dieser Jugendroman von drei Frauen aus drei Generationen, die alle unabhängig von den Ansichten der Gesellschaft ihren eigenen Weg finden mussten.
Carlsen 2024; 176 S.

Christina Caprez (Text) / Judith Schönenberger (Fotografie)
In «Queer Kids» erzählen 15 Schweizer Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren: über die Selbstfindung als non-binärer, trans oder homosexueller Mensch in der Stadt oder auf dem Land, über das Coming-out vor den Eltern und in der Schule, über Orte, an denen sie Gemeinschaft spüren. Sie berichten aber auch erschütternd von fehlender Akzeptanz und Mobbing. Drei Interviews mit Expert*innen ordnen ein und ein Glossar hilft, die Begriffe zu verstehen.
Limmat 2024; 240 S.

Elena Fischer
Berührend erzählt der erste Teil dieses Romans von einer engen Mutter-Tochter-Beziehung: einem Leben an der Armutsgrenze, das dennoch voller Fantasie und Glücksmomenten ist. Doch nach dem Tod der Mutter muss die 14-jährige Billie alleine zurechtkommen. So berichtet der zweite Teil vom abenteuerlichen Roadtrip, den Billie selbstständig unternimmt, um ihren Vater zu suchen, bis sie schliesslich auf einer kleinen Insel ein Zuhause findet.
Hörbuch: Diogenes Hörbuch 2023
Diogenes 2023; 352 S.

Maia Kobabe
Maia fühlt sich weder als Junge noch als Mädchen: Wie kann Maia anderen erklären, was das bedeutet? Die autobiografische Graphic Novel erzählt auf sensible und einfühlsame Weise vom Weg zur non-binären, asexuellen Identität: über das eigene Bewusstwerden, Gespräche mit Familie und Freund*innen bis zu den ersten sexuellen Erkundungen und der Wahl der passenden Pronomen. Mit dem Einblick in die eigene Geschichte regt Maia Kobabe zugleich zum Austausch über Geschlechtsidentität an.
Aus dem Englischen von Matthias Wieland.
Reprodukt 2024; 239 S.

Elena Fischer
Berührend erzählt der erste Teil dieses Romans von einer engen Mutter-Tochter-Beziehung: einem Leben an der Armutsgrenze, das dennoch voller Fantasie und Glücksmomenten ist. Doch nach dem Tod der Mutter muss die 14-jährige Billie alleine zurechtkommen. So berichtet der zweite Teil vom abenteuerlichen Roadtrip, den Billie selbstständig unternimmt, um ihren Vater zu suchen, bis sie schliesslich auf einer kleinen Insel ein Zuhause findet.
Hörbuch: Diogenes Hörbuch 2023
Diogenes 2023; 352 S.
