Die Denkmalpflege der Stadt Zürich erhält und schützt nicht nur – sie unterstützt und begleitet Architekt*innen und Bauherrschaften beim Weiterbauen der Stadt.
Die Publikation «umnutzen & erhalten» bietet einen Einblick in diese enge Zusammenarbeit: Sie porträtiert acht gelungene Umnutzungen geschützter Gebäude der letzten Jahre.
Vom Radiostudio Brunnenhof, über das Schwesternhochhaus bis hin zur Autogarage und Kohlenlagerhalle, zeigt sich die Vielfalt des baukulturellen Erbes. Beleuchtet werden Strategien für das Weiterbauen und Wege zur erfolgreichen Umnutzung, wie sie – mit dem Ziel «Netto-Null bis 2040» – aktuell dringend gefragt sind.
Die Publikation markiert den siebten «Fachbericht» des Amts für Städtebau und erscheint zum 50-jährigen Jubiläum des Denkmalschutzjahres 1975.

In vielen Ländern Europas beginnt Anfang der 1970er-Jahre eine breite Bewegung für eine aktive Auseinandersetzung mit dem baukulturellen Erbe. Sie gipfelt im Europäischen Denkmaschutzjahr 1975, mit dem Lietspruch: «Eine Zukunft für unsere Vergangenheit».
Auch in Zürich werden planerisch Weichen gestellt: Das kantonale Planungs- und Baugesetz (PBG) erhält einen Artikel zum Denkmalschutz, der bis heute die Gesetzesgrundlage bildet.
Der Zürcher Stadtrat lässt auf Anregung des Gemeinderats (im gleichen Jahr) bald darauf die ersten Blauen Tafeln zur Sichtbarmachung von Denkmälern anbringen – heute sind es über 700. Sie verdeutlichen den hohen Stellenwert und das grosse Engagement der Stadt und privater Eigentümer*innen für den Erhalt wertvoller Bauten.
Die Denkmalpflege zeigt zu diesem Jubiläum wie auch dem Ausnahmeprojekt Brunnenhof auch zwei Kurzfilme, die Sie auch in der Publikation verlinkt finden:

