
Das Josef-Areal in Zürich-West entwickelt sich. Auf den 20 000 Quadratmetern zwischen Viadukt und Hardbrücke entsteht ein neuer, bunt gemischter Stadtteil mit Hallenbad, Werkhof, Gesundheitszentrum für das Alter, Alterswohnen, Quartierräumen und einem Quartierpark. Die Energiezentrale ist bereits fertiggestellt. Nun wird geprüft, ob noch zusätzliche gemeinnützige Wohnungen und Gewerbeflächen auf dem Areal Platz finden können.
Ein interdisziplinär zusammengesetztes Team prüft in einer «Vertiefungsstudie» in verschiedenen Varianten neue Anliegen aus der Politik an die Planung. Dabei werden bisher involvierte Delegierte aus dem Quartier, wie auch neue Anspruchsgruppen und Vertreter*innen aus der Politik eng miteinbezogen.
Die Zusammensetzung der Resonanzgruppe sowie mehr Informationen finden Sie weiter unten beim aktuellen Stand der Entwicklungsplanung.
Im Frühjahr 2025 ist die die partizipative Entwicklung des Quartierparks auf dem Josef-Areal gestartet. Aktuell laufen die «Stammtische», wo sich Interessierte aktiv mit ihren Projektideen und Anliegen einbringen können. Machen Sie mit!
Im Josy, dem Zentrum für Kreislaufwirtschaft auf dem Josef-Areal, möchte Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) Kreislaufwirtschaft erlebbar machen. Der Gemeinderat hat am 26. Februar 2025 den Kredit dazu verabschiedet.
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Im Juni 2025 startete die Vertiefungsstudie mit Mitwirkung: Sie soll ermitteln, ob und wenn ja wie viele, zusätzliche gemeinnützige Wohnungen und Gewerberäume quartierverträglich auf dem Josef-Areal Platz finden können.
Dabei werden bisher involvierte Delegierte aus dem Quartier, wie auch neue Anspruchsgruppen und Vertreter*innen aus der Politik eng miteinbezogen. Sie sind als Resonanzgruppe an drei Workshops direkt an der Diskussion zur Weiterentwicklung beteiligt.
Basis bleibt weiterhin das Entwicklungskonzept mit den bisher geplanten und weiterhin erforderlichen Nutzungen: Quartierpark, Hallenbad, Gesundheitszentrum für das Alter, Alterswohnungen, Werkhof und Räume für das Quartier.
Zudem formuliert die Motion einen Auszonierungsauftrag für die Josef-Strasse, dessen Umsetzbarkeit planerisch geprüft werden muss. Dazu hat die Stadtverwaltung sich im Vorfeld bereits vertieft mit verkehrlichen Ausgangslage um das Josef-Areal befasst. Die Erkenntnisse dieser Verkehrsstudie bilden eine wichtige Grundlage.
Bedingt durch den zeitlichen Aufwand einer sorgfältigen Prüfung der neuen Forderungen verzögert sich die Realisierung: Die Vertiefungsstudie soll bis 2027 abgeschlossen sein. Sobald feststeht, welche Nutzungen, neben den bereits definierten, zusätzlich auf dem Josef-Areal verortet werden sollen, müssen die dafür notwendigen Schritte zur Umsetzung geleistet werden. Je nach Entscheid bezüglich Wohnen muss die Nutzungsplanung angepasst werden, sicher braucht es Architekturwettbewerbe und einen Gestaltungsplan.
Am 22. Januar 2025 hat der Stadtrat die Durchführung einer Vertiefungsstudie für das Josef-Areal beschlossen. Dabei gilt es, auf bestehendem Wissen aufzubauen und die bereits definierten Nutzungen weiterhin zu berücksichtigen.
Die neue Ausgangslage bei der Planung verlangte auch neue Mittel: Der Stadtrat erhöhte zur Bearbeitung der Motion (GR Nr. 2023/562) den Planungskredit um 412 000 Franken auf neu 1,37 Millionen Franken. Das Amt für Städtebau ist mit der Durchführung betraut.
Am 6. Dezember 2023 reichten die AL-, Grüne-, GLP-, SP- und Die Mitte/EVP-Fraktionen eine Motion (GR Nr. 2023/562) zur Planung auf dem Josef-Areal ein. Darin wird neben den geplanten Alterswohnungen die Prüfung für zusätzliche gemeinnützige Wohnungen und Gewerberäume mit ausreichendem Grün- und Freiraum gefordert.
An den Nutzungen, welche aus dem kommunalen Richtplan resultieren, soll festgehalten werden. Weiter soll der Abschnitt der Josefstrasse vor dem Areal in eine Freihaltezone umzoniert werden.
Das Entwicklungskonzept wurde 2022 vom Stadtrat verabschiedet (STRB Nr. 636/2022). und zuvor der Bevölkerung vorgestellt. Mit dem Abschluss des Entwicklungskonzepts trat die Entwicklung des Josef-Areals im Sommer 2022 in eine neue Projektphase ein. Bis Ende 2023 wurden die Raumprogramme der künftigen Nutzer*innen aktualisiert und die Machbarkeit des Grossprojekts geprüft.
Basierend auf der Machbarkeitsstudie sollten die Projektierungskredite für die weiteren Umsetzungsschritte, u.a. die Durchführung der Architekturwettbewerbe eingeholt werden. Die Wettbewerbe sollten durch eine Delegation aus dem Quartier, die sich aus Vertreter*innen der lokalen Vereine, Interessengemeinschaften und benachbarten Grundeigentümerschaft formierte, begleitet werden. Sie sollte die eingehenden Projekte der Planer*innen-Teams auf ihre Anliegen vorprüfen und der Jurierung beiwohnen.
Das Entwicklungskonzept Josef-Areal macht Vorgaben für die Lage von Gebäuden und Quartierpark und definiert übergeordnete Grundsätze für die angestrebten städtebaulichen und stadträumlichen Qualitäten. Dazu gehören unter anderem die Einbindung und Vernetzung ins Quartier und die Freiraumversorgung.
Grundlage für das Entwicklungskonzept war eine Testplanung, die zwischen 2020 und 2021 in mehreren Workshops unter Einbezug verschiedener Anspruchsgruppen entstanden war. Dabei waren städtebauliche Varianten mit verschiedenen Nutzungsstandorten geprüft worden. Wichtige Themen wie Erschliessung, Lärmschutz, Stadtklima, Netto-Null und Wirtschaftlichkeit fanden in der Testplanung besondere Beachtung. Die Schlussfolgerungen wurden der Quartierbevölkerung in Dialogveranstaltungen vorgestellt. Im Ergebnis sah die Testplanung auf dem Josef-Areal die Entstehung eines neuen Gevierts mit einem bunten Nutzungsmix vor. Die Einträge des kommunalen Richtplans SLöBA eines Hallenbads, Werkhofes und Quartierparks sollten auf Wunsch der Quartiersbevölkerung mit einem Gesundheitszentrum für das Alter, Alterswohnungen sowie Quartierräumen ergänzt werden.
Der enge Dialog mit dem Quartier erlaubte es der Stadt, das Entwicklungskonzept ihren Bedürfnissen entsprechend anzupassen. Auf den Wunsch der Bevölkerung wurde der Quartierpark vergrössert, die Sportnutzungen erhalten und die Flächen für Räume für die Öffentlichkeit und das Quartier vergrössert.
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Amt für Städtebau
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