
An der Hottingerstrasse müssen die Tramgleise und der Strassenbelag erneuert werden. Das Bauprojekt sieht zudem eine umfassende Neugestaltung des Hottingerplatzes als Treff- und Aufenthaltsbereich vor. Mit der Neugestaltung werden Bäume zur Hitzeminderung gepflanzt. Der Verkehr zwischen der Steinwiesstrasse und der Asylstrasse wird ebenfalls neu organisiert, mit Verbesserungen für den Fussverkehr und den Veloverkehr.



Die Tramhaltestellen werden seitlich angeordnet und das Tram teilweise zusammen mit den Autos auf einer Fahrspur geführt. Damit können zum einen die schmalen Haltestelleninseln durch grosszügige und in die Seitenflächen integrierte Wartebereiche ersetzt werden. Zum andern werden Flächen für eine separate Veloführung gewonnen. Auf beiden Seiten der Hottingerstrasse entstehen für die Velofahrenden mehrheitlich abgesetzte Velowege. Stadtauswärts ist es geplant, dass die Velos hinter der Haltestelle durchfahren, stadteinwärts werden die Velos vor der Haltestelle durchgeführt. Damit es nicht zu Konflikten mit den Menschen kommt, die das Tram nutzen, werden die Velos während dem Stop des Trams mit einem Lichtsignal zurückgehalten.
Die Gemeindestrasse wird ab der Hottingerstrasse für das Velo im Gegenverkehr geöffnet. Damit wird die bereits heute genutzte Veloverbindung legalisiert. Weiter wird die Asylstrasse ab der Einmündung Hottingerstrasse bis zur Gemeindestrasse ebenfalls für das Velo im Gegenverkehr geöffnet.
Die meisten Trottoirs im Gebiet des Projekts werden bei einmündenden Strassen mit sogenannten Trottoirüberfahrten umgesetzt. Diese ermöglichen es den Zufussgehenden, sich auf dem Trottoir zu bewegen, ohne einen Randstein als Hindernis zu haben. Weiter haben auf den Trottoirüberfahrten die Zufussgehenden Vortritt.


Damit es an heissen Sommertagen kühler bleibt, werden 36 Bäume gepflanzt. Der Bereich zwischen der Hottingerstrasse und der Gemeindestrasse wird mit Bäumen und Sitzgelegenheiten aufgewertet. So soll der Hottingerplatz ein attraktiver Begegnungsort werden. Zu Gunsten dieser Nutzung werden die bestehenden Parkplätze teilweise aufgehoben. Die Parkplätze vor der Hottingerstrasse 36/38 werden mit einer sickerfähigen Pflästerung ausgestattet und aus Sicherheitsgründen neu längs angeordnet.
2013 wurde ein erstes Projekt zur Mitwirkung der Bevölkerung nach Strassengesetz aufgelegt. Aufgrund der sogenannten Kaphaltestelle in Fahrtrichtung stadteinwärts, mit Tram und Auto auf einer Fahrspur, erhielt das Projekt keine Zustimmung des kantonalen Amts für Mobilität.
Ein überarbeitetes Projekt ohne Kaphaltestelle in Fahrtrichtung stadteinwärts wurde 2017 erneut der Bevölkerung vorgelegt und 2018 die Auflage mit Einsprachemöglichkeit durchgeführt. Im Anschluss überwies der Gemeinderat im Februar 2019 eine Motion mit dem Auftrag für eine Gesamtbetrachtung des Strassenzuges. Diese hatte zum Ziel, am Hottingerplatz Kaphaltestellen in beide Fahrtrichtungen sowie ein attraktives Quartierzentrum zu realisieren.
Der Auftrag der Motion wurde mit einem Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) für die Strecke Heim- bis Klusplatz erfüllt. Im BGK werden mögliche Spuraufteilungen untersucht und eine Bestvariante festgelegt. Diese bildet die Grundlage für das heutige Projekt am Hottingerplatz.