Während 2013 Männer in der Stadt Zürich häufiger institutionalisierte Freiwilligenarbeit leisteten als Frauen, war es 2016 gerade umgekehrt. Im Jahr 2020 war die formelle Freiwilligenarbeit bei Frauen (15,9 %) und Männern (15,6 %) fast gleich hoch. Männer sind nach wie vor häufiger als Frauen in Sportclubs und -vereinen, in Interessensverbänden, politischen Parteien und Ämtern tätig. Frauen engagieren sich hingegen häufiger in kirchlichen, sozial-karitativen oder kulturellen Institutionen.
Informelle Freiwilligenarbeit wird in der Stadt Zürich etwas häufiger von Frauen geleistet: Eine von drei Stadtzürcherinnen (33,3 %) engagierte sich im Jahr 2020 für Freund*innen, Verwandte oder Bekannte. Bei den Männern sind es gut 26 Prozent. Am häufigsten engagieren sich Frauen in der Kinderbetreuung: Eine von zehn Frauen (11,3 %) gibt an, regelmässig die Kinder von Verwandten oder Bekannten zu hüten. Bei den Männern ist dieser Anteil knapp halb so gross (5,2 %).
Das Bundesamt für Statistik befragt im Rahmen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung alle 5 Jahre Personen, die älter als 15 Jahre sind und in Privathaushalten leben, zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden.
Dabei wird nach regelmässigen Hilfeleistungen an Personen mit gesundheitlichen Problemen in- und ausserhalb des eigenen Haushalts gefragt. Laut ihren eigenen Angaben erbringen Frauen und Männer in etwa gleich häufig informelle Hilfeleistungen.