
Augusto Giacometti stand am Anfang seiner Karriere, als er von der Stadt Zürich den Auftrag erhielt, Glasfenster für das Trauzimmer des Stadthauses zu gestalten. Unterlagen zu diesem Auftrag sind nicht mehr vorhanden. So bleibt unklar, wie es zum Thema der Trauung Mariä kam. Jedenfalls ist diese sechsteilige Arbeit die erste Glasmalerei Giacomettis für einen profanen Raum. Das sieht man ihr aber nicht an. Die Hochzeit von Maria und Josef, in drei verschiedenen Szenen dargestellt, bestimmt die drei grösseren, unteren Fenster, während in den oberen, etwas kleineren, diverse Szenen aus dem Leben der Maria dargestellt sind, und zwar − wie im Mittelalter üblich − mehrere in ein und demselben Geviert.
- Kunst Augusto Giacometti (1877–1947)
«Die Trauung der Maria», 1924
Schwarzlotmalerei auf Antikglas verbleit, Holzrahmen; 6-teilig
Foto: Alexander Gempeler - Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
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