
Die Beschriftung auf dem Dach des Schulhauses erinnert an einen Flughafen, nur sind wir hier nicht in fernen Ländern mit exotischen Namen gelandet, sondern in Buchwiesen, Quartier Seebach. Der reale Flughafen ist nah, die Flugzeuge hör- und sichtbar. Ein Schulhaus als Flugzeugterminal? Ein Flughafen, der für das Aufbrechen in unbekannte Welten, für neue Erfahrungen steht. Auch die Schulzeit ist eine Reise zu unbekannten Wissensgebieten und neuen Horizonten. Und wie an einen Flughafen begegnen sich in der Schule Menschen mit unterschiedlicher Herkunft. Das Motiv der Reise setzt sich im Innern des Gebäudes fort: Der Treppenaufgang ist mit hunderten von Bildern versehen. Sie entstammen Fotografien, die der Künstler auf eigenen Reisen in Südafrika aufgenommen hat. An der Decke sind der Künstler selbst und ein afrikanischer Freund sichtbar; sie scheinen in akrobatischer Verrenkung zu fliegen. Reisen bildet nicht nur - es verleitet buchstäblich zu Höhenflügen.
Claudia Spinelli
- Kunst Mario Sala (*1965), Winterthur
«Flughafen», 2004
Dach: Lettern aus Metallblech 2 x 22.3 m; 2 x 12.8 m; Treppenhaus: Siebdruckklebefolien 1.8 x 72 m, zwei Aluplatten mit Siebdruck 3.6 x 2.5 x 0.7 m
Fotos: Hannes Henz, Zürich - Projektleitung Karin Frei Bernasconi, kuratiert mit Claudia Spinelli
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Adresse Schulhaus Buchwiesen
Schönauweg 15
8052 Zürich