
Die Schweizer Malerin Jeannie Borel bildete sich an Schulen in Bern, Zürich und zuletzt in Paris aus, wo sie von 1951 bis 1969 lebte. Danach liess sie sich in Zürich nieder. Ab Mitte der 1950er Jahre pflegte sie eine rege Ausstellungstätigkeit, vorwiegend in Frankreich und der Schweiz. 1959 wurde sie mit dem «Grand Prix du Festival d'Avignon» ausgezeichnet, 1960 erhielt sie den «Grand Prix de Cassis». Ihr Werk ist in namhaften öffentlichen Sammlungen in Frankreich und der Schweiz vertreten.
Jeannie Borels malerisch frei abstrahierende Stillleben, Stadt- und Landschaftsdarstellungen zeichnen sich durch eine lyrische, oft fast musikalische Grundstimmung aus, in der auch Elemente einer «reinen Malerei» jenseits der Abbildung ihren Platz haben. Dies zeigt sich auch bei der «Komposition» in Buntglas von 1993, in der die Farben und Formen floralen Ursprungs sein mögen, aber gleichzeitig völlig frei gelesen werden können. Das Werk gelangte mit dem Erwerb der Liegenschaft an der Eggbühlstrasse in den Kunstbestand der Stadt Zürich. Im Auftrag für die Stadt hat Jeannie Borel 1982 für das Hallenbad Leimbach eine mehrteilige Malerei zum Thema Wassersport ausgeführt.
- Kunst Jeannie Borel (1928–2007)
«Komposition», 1993
Buntglas, Glas, Stahl, ca. 5 x 440 x 440 cm
Foto: Pietro Mattioli, Zürich - Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten