
Für die neu entstandene Wohnsiedlung Leutschenbach in Zürich-Seebach wurden zwei Kunst-und-Bau-Projekte realisiert, die den urbanen Raum als dichtes Beziehungssystem menschlicher und nicht-menschlicher Interaktionen untersuchen.
Maria Iorio / Raphaël Cuomo nehmen die Beziehung der Wohnsiedlung zum Quartier in den Blick und begleiten mit dem mehrteiligen Langzeitprojekt «Was das Wasser erzählt» die Entstehung der Wohnsiedlung von den Transformationsprozessen der einstigen Brache bis in das erste Jahr des Bezugs.
Mit filmischen Mitteln und Elementen einer Oral History wird die Geschichte des Ortes erzählt, wobei zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren nicht unterschieden wird. Diese parallelen Erzählungen begründen eine Archäologie der Gegenwart. Diese legt die unsichtbar gewordenen Schichten offen, die am Werden der Wohnsiedlung beteiligt waren, und zielt damit auf ein urbanes Gedächtnis, das soziale und ökologische Dimensionen berücksichtigt.
Die Werkgruppe umfasst einen Film, eine Textinstallation, ein Künstlerbuch und eine Online-Plattform.
- Kunst Iorio/Cuomo (Maria Iorio/Raphaël Cuomo) (*1975, *1977)
«Was das Wasser erzählt», 2018–2026
Mehrteiliges Langzeitprojekt
Film, Textinstallation, Onlineplattform, Publikation
Foto: Iorio/Cuomo - Projektleitung Kristin Bauer, kuratiert mit Yvonne Wilhelm, Daniel Hauser
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Liegenschaften Stadt Zürich
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Bauzeit 2019–2023