
Die argentinisch-schweizerische Künstlerin Vivian Suter wird seit ihrem Auftritt an der documenta 14 (2017) in den bedeutendsten Museen weltweit ausgestellt. Suter zeigt ihre grossformatigen, teils intensiv leuchtenden, teils in erdigen Farben gehaltenen Malereien, immer ohne Rahmen. Sie hängt die losen Leinwände in dichten Installationen frei in verschiedenen Höhen von der Decke, so dass das Publikum durch ihr Werk von Formen, Farbigkeit, Abstraktion hindurch gehen kann.
Seit den frühen 1980er Jahren lebt Vivian Suter in Panajachel, Guatemala, am Ufer des von Vulkanen umgebenen Atitlán-Sees auf einer ehemaligen Kaffeeplantage. Ihre Bilder entstehen in und mit der sie umgebenden Natur: Witterung, Staub, Sand, Blätter, aber auch Insekten oder die Hunde der Künstlerin hinterlassen Spuren auf den grossen Leinwänden, die Suter auch unter freiem Himmel bearbeitet und dort zum Trockenen aufhängt.
Für die neue Eingangshalle des Stadtspitals Zürich Triemli hat Vivian Suter eine Gruppe von sechs grossformatigen Bildern zusammengestellt und sie in der für sie typischen Weise von der Decke gehängt. Im Zusammenspiel mit dem Tageslicht, das durch das Glasdach fällt, schaffen die Gemälde die Atmosphäre eines dichten, bunten, tropischen Gartens über den Köpfen der Spitalbesucher*innen. Es ist eine der wenigen permanenten Installationen von Vivian Suter im öffentlichen Raum in der Schweiz.
- Kunst Vivian Suter (*1949), Panajachel, Guatemala
«Ohne Titel», undatiert (installiert 2023)
Mischtechnik auf Leinwand, sechs Werke: 140 x 180 cm, 180 x 115 cm, 233 x 180 cm, 246 x 180 cm
Foto: Stefan Altenburger Photography Zürich - Projektleitung Christiane Rekade
- Bauherrschaft Stadt Zürich
- Eigentümervertretung Stadtspital Zürich Triemli
- Bauherrenvertretung Amt für Hochbauten
- Bauzeit 2018–20223