
Willy Kaufmann begann als Autodidakt mit 22 Jahren zu malen. In den ersten Jahren seines künstlerischen Werdegangs stand die menschliche Figur im Zentrum seines Schaffens. In den 1950er Jahren wandte er sich der Abstraktion zu, konzentrierte sich gegen Ende des Jahrzehntes aber wieder auf eine figürliche, nun aber stärker abstrahierende Darstellung. Nachdem er 1955 erste Versuche in der Glasmalerei gemacht hatte, konnte er schon 1957 einen international ausgeschriebenen Wettbewerb für die Glasfenster der Kirche S. Nicolao della Flüe in Lugano für sich entscheiden. Es folgten weitere wichtige Aufträge für Glasfenster in der Schweiz und in Norditalien. Mit Ausnahme der Glasmalereien im Amtshaus Helvetiaplatz und einer Arbeit für das Rathaus Bad Zurzach sind es ausschliesslich Kirchen, für die er seine Glasfenster schuf – auch in seiner freien künstlerischen Tätigkeit sind religiöse Themen häufig anzutreffen.
- Kunst Willy Kaufmann (1920–1978)
«Tag und Nacht», 1961–1962
Glasmalerei auf Bleiverglasung, Stahl
Foto: Stefan Altenburger Photography Zürich - Eigentümervertretung Immobilien Stadt Zürich
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